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Künstler*in: Kuno Jaschinski

Lebensdaten: 1897–1954

Anzahl Werke: 2

Kurzbiographie

Die Töpferei August Blut wurde 1811 in Goslar gegründet und wurde später von Otto Blut ,geboren 1874, fortgeführt. Seine Modernisierung von den traditionellen Hafnerprodukten begann nach der Jahrhundertwende, als er die neu aufgekommenen metallischen Überlaufglasuren übernahm. Sein früher Tod (1918) setzte dem ein Ende. Seine Frau verpachtete die Werkstatt an 1920 Kuno Jaschinki, der aus Ostpreußen stammte und sehr lange noch den Ton von Bartenstein (Opr.) sich liefern ließ. Jaschinski war an der Fachschule Höhr Grenzhausen ausgebildet worden. Er wurde schon in den frühen 20er Jahren von Otto Pelka, dem genauen Beobachter der modernen Töpferszene in Europa, mehrfach gelobt und vorgestellt. Er war auf den Leipziger Messen vertreten und seine Werkstatt war oft Station von später bekannten Töpfern wie z.B. Johannes Lessman, der vor seiner Lindig - Zeit hier dessen Glasurtechnik lernen wollte; später wurde Lessmann Leiter der Margarethenhöhe in Essen. Die einfachen gerillten Formen Jaschinskis waren oft mit durchscheinenden Zink - oder Bleiglasuren versehen. In der Sammlung sind nur noch zwei Anschauungsstücke verblieben, weil ich die anderen Entwürfe Jaschinskis dem Goslarer Museum übergeben habe. Jaschinski verstarb 1954 in Goslar. Seine Frau Helelna Maria arbeitete in der Werkstatt als Malerin mit und gab ein mehrfach aufgelegtes Buch „Anleitung zum Töpfern“ bei der Ravensburger Verlagsgesellschaft heraus, in dem sie die Arbeitsweise von Kuno Jaschinski erklärte und zum „Nachmachen“ vereinfachte.