Künstler*in: Siegfried Möller

1911 - 1915 lernte er Zeichnen, Modellieren, Holzschnitzen und Metalltreiben an der Altonaer Handwerker- und Kunstgewerbeschule.
Nach dem 1. Weltkrieg ging er zurück an die Altonaer Kunstgewerbeschule, wo er 1919/20 seine Ausbildung in der Klasse für Holz- und Steinbildhauerei absolvierte.
Danach eröffnete er eine Bildhauerwerkstatt, besuchte daneben aber 1922/23 Kurse für Plastik und Keramik an der Hamburger Kunstgewerbeschule.

Nach dieser breiten Ausbildung sammelte er technische und gestalterische Erfahrungen in zahlreichen Feinsteinzeug-Werkstätten. Innerhalb des Carstens Konzerns hat er in Hirschau, Elmshorn, Rheinsberg und Neuhaldensleben gearbeitet. Viele seiner dortigen Arbeiten sind in engem Zusammenhang mit Hildegard Delius entstanden, aber vor allem mit dem besten Glasurtechniker der damaligen Zeit, Franz Eggert. Darüber hinaus bestimmte er die Produktion in der Wittenberger Steingutfabrik (1929-1931) und deren Mutterfirma Elsterwerda (1931-1934) mit. In den späten Dreißigern fertigte er Entwürfe für die Karlsruher Majolikafabrik an. Später arbeitete er auch für die KMK Kupfermühle und in den letzten Lebensjahren viel für die Porzellanfabrik Fürstenberg. Zahlreiche seiner Einzelstücke aus seiner Bremer Werkstatt sind in Museen vertreten.