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Künstler*in: Kalscheuer & Cie. KG, Jakob

Lebensdaten:

Anzahl Werke: 20

Biographie

In Frechen bei Köln wurde schon seit Jahrhunderten Keramik hergestellt. Viele aus dem Mittelalter datierten Keramikfunde kommen aus dieser Region. Die industrielle Herstellung der Keramik vor allem für den Sanitär - und Baubereich war der Schwerpunkt der Kalscheuer Fabrik. Es gab eine Reihe von Röhrenfabriken, die aber wirtschaftlich alle nicht reüssierten. 1906 kam Toni Oms zu den Kalscheuer Fabrik und ihm gelang es durch Modernisierung der vor Ort befindlichen Tonaufbereitung die Fabrik profitabel zu machen. Ein paar Jahre später fing er an, seine Idee von einer zusätzlichen Feinkeramischen Abteilung zu verwirklichen. Am einfachsten war es die Baukeramik auszuweiten, indem er verschiedene Kölner Künstler, vor allem Bildhauer wie die Albermanns anzuwerben. Ergebnis waren moderne dem Art Deco Stil verpflichtete Häuserfronten, Denkmäler, Ehrenmäler für die Gefallenen und Brunnen. Noch heute sind in der Region diverse Beispiele zu finden.
Aber die erhaltenen Musterblätter mit den ausgeführten Arbeiten zeigen eben auch die üblichen feinkeramischen Arbeiten jener Zeit: Schalen, Buchstützen, Dosen, Cachepots, Vasen, Devotionalien usw. Diese Erzeugnisse hatten in den 20er und 30er Jahren einen guten Absatz. Und die Liste der Künstler, die die Oomsche Vision verwirklichten ist lang. Kurzzeitig war auch Hedwig Bollhagen ( im Jahre 1933) hier tätig, als ihr alter Arbeitgeber Velten-Vordeamm in der Wirtschaftskrise Anfang der 30er Jahr Konkurs anmelden musste.