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Künstler*in: Joseph Maria Olbrich

Lebensdaten: 1867–1908

Anzahl Werke: 42

Biographie

Erste Ausbildung in der Architekturklasse der Wiener Staatsgewerbeschule.
Ab 1890 studierte er an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Ab 1893 arbeitete er im Büro des bekannten Wiener Jugendstilarchitekten Otto Wagner.
1896 entstand wegen der Unzufriedenheit mehrerer Künstler unter der Führung von Klimt die Wiener Secession. Diese beaufragte Olbrich mit dem Bau des eigenen Ausstellungsgebäudes: Secessionsgebäude (1897)
Großherzog Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein (Hessen-Darmstadt) besuchte häufig Wien und war sehr an moderner Kunst interessiert. Auf seine Veranlassung entstand daher 1899 in Darmstadt die Darmstädter Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe. Zu diesem Zweck holte er Olbrich nach Darmstadt, der schnell zum inoffiziellen Führer der Künstlerkolonie wurde und auch das höchste Gehalt bezog. Am 4. April 1900 bekam er vom Großherzog den Professorentitel verliehen und wurde hessischer Bürger. Olbrich war der einzige Architekt in der Künstlergruppe; Peter Behrens betätigte sich ursprünglich nur als Maler und Graphiker. Die wichtigsten Kunstzeitschriften jener Zeit in Deuschland „Innendekoration“ und „Deutsche Kunst und Dekoration“ machten Olbrichs Werke in und für die Darmstädter Künstlerkolonie bekannt.
So entwarf Olbrich die Keramikgeschirre für die Künstlerkolonie, die in der Wächtersbacher Manufaktur produziert wurden. In der Sammlung sind etliche Stücke aus seiner Entwerfertätigkeit für die Ysenburgsche Fabrik bekannt. International bekannt wurde er mit dem Warenhausentwurf für TIETZ in Düsseldorf und die Inneneinrichtung des Schnellpostdampfers „Kronprinzessin Cecilie“, die er zusammen mit Bruno Paul und Richard Riemerschmid entwarf.