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Künstler*in: Wolfgang Kreidl

Lebensdaten: 1906–1972

Anzahl Werke: 5

Biographie

Wolfgang Kreidl war ein Österreicher, der in Dresden geboren wurde. Seine Ausbildung beginnt er im Jahre 1925 an der Fachschule in Bunzlau unter Artur Hennig. Im Vorfeld hatte er schon sich darauf vorbereitet und hatte in dem Keramakatelier von Gustav Partz als „Praktikant“ gearbeitet. Partz machte damals schon Entwürfe für Villeroy & Boch in Dresden und für Max Rösler in Rodach; dort machte Kreidl ein einjähriges Volontariat vor seiner eigentlichen Ausbildung in Bunzlau.
Im Sommer 1927 schließt er seine Ausbildung ab und erhält sofort eine Anstellung bei Harkort in Velten . Einige Stücke aus jener Zeit sind in der Sammlung vorhanden. Im Jahre 1929 wechselt er zu seinem alten Arbeitgeber, der Rösler AG in Rodach, und dort erarbeitet er eine ganze Reihe von Objekten, die häufig mit Spritzdekor versehen sind. Relativ schnell nach der Machtergreifung der Nazis verlässt er Deutschland ins noch sichere Österreich, vor allem wohl wegen seiner jüdischen Frau Hilde Stade und wird Leiter einer Kachelofenfirma. Nach dem „Anschluss“ Österreichs geht das Ehepaar mit falschen Papieren nach Deutschland zurück und Kreidl wird technischer Direktor einer kleinen Steingutfabrik in Bad Schmiedeberg, dem „Bergschmied“. Die Tarnung flog auf und seine Frau wird im KZ Theresienstadt umgebracht. Nach dem Kriege arbeitet Kreidl noch lange Jahre Im Keramikwerk Wilhelmsburg, das vor allem für seine Spritzdekore bekannt ist