Künstler*in: Louise Harkort
Lebensdaten: 1886–1966
Anzahl Werke: 10
Louise Harkort, geb. Laporte, war verheiratet mit Hermann Harkort, der im Jahre 1908 die Steingutfabriken Velten - Vordamm gekauft hatte. Sie begann, erst nachdem in Velten die Produktion von moderner Gefäßkeramik intensiviert wurde, mit ihrer Arbeit als Keramikerin. Anklänge an florale Motive, aber auch geometrisch gestaltete Fayencen, z.T. mit Überlaufglasur, wurden von ihr in großer Zahl hergestellt
Luise Harkort war Mitglied des Deutschen Werkbundes. Durch die Zusammenarbeit mit dem am Bauhaus und an der Keramischen Werkstatt des Staatlichen Bauhauses in Dornburg ausgebildeten Theodor Bogler entwickelte sie ab Mitte der 1920er Jahre eine geometrische Formensprache in ihren Keramikformen und Dekoren. Bogler hatte 1925 in Velten die Leitung der Künstlerwerkstatt übernommen und gestaltete gemeinsam mit Louise Harkort zahlreiche Gefäße. Neben ihr arbeiteten Elisabeth Dörr, Antonie Mutter, Charlotte Hartmann und Walter Stock u.a. in der Abteilung für künstlerische Keramik in Velten. Die Erzeugnisse der Firma wurden in Deutschland und im Ausland, insbesondere in den USA, vertrieben.
Infolge der Weltwirtschaftskrise musste die Firma 1931 den Betrieb einstellen und Louise Harkort beendete ihre künstlerische Laufbahn.