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Künstler*in: Eduard Schweitzer

Lebensdaten:

Anzahl Werke: 23

Biographie

Eduard Schweitzer wurde in Wallerfangen geboren und machte in der dortigen Fabrik von Villeroy & Boch eine Maler- und Zeichenlehre. Anschließend ermöglichte ihm der Betrieb ein Studium an der Kunstakademie in Dresden und an der Kunstgewerbeschule in München. Dort arbeitete er als Keramikmaler und Entwerfer weiter bis zum Jahre 1901. Er wechselte dann in die Wächtersbacher Steingutfabrik und wurde dort Leiter der Dekorationsabteilung, d.i. die Malerei. Nach dem Tode von Christian Neureuther übernahm er 1921 dessen Kunstabteilung und leitete diese bis zu deren Auflösung aus wirtschaftlichen Gründen im Jahre 1928. Danach war er noch bis zu seinem Tode 1939 als Reisender/Vertreter für die Wächtersbacher Steingutfabrik tätig. Seine Entwürfe orientierten sich in den ersten Jahren an seinem Vorgänger Neureuther, dessen Formentwürfe er oft neu dekorierte. Später modernisiert er die floralen Anklänge im Dekor in Richtung auf strengere Geometrisierung. Unter seiner Leitung verließen nur wenige Stücke die Kunstabteilung, die nicht ein Craquele hatten. Die Dekoration ging insgesamt immer mehr in Richtung „farbenfrohe Zacken“, „Linien“ und „Sternendekore“, wie es in einem Werkskatalog aus jener Zeit heißt. Ein weiteres Merkmal seiner Zeit sind für die Firma die Lüsterglasuren im Stil der Eosindekore, wie sie für den deutschen Markt schon Zsolnay aus Pecs (Ungarn) seit der Jahrhundertwende entwickelt hatte.