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Künstler*in: Günther Stüdemann

Lebensdaten: 1890–1981

Anzahl Werke: 10

Biographie

Günther Stüdemann war von Hause aus eher Grafiker und Maler und kam erst in den 20er Jahren zur Keramik.
In Hamburg besuchte Stüdemann zwei Jahre lang die Kunstgewerbeschule, die heutige Hochschule für bildende Künste. Von 1907 bis 1911 studierte er weiter in Berlin an der Lewin-Funcke-Schule, ein Studienatelier für Malerei und Plastik. Stüdemann erlernte in dieser Zeit die Grundlagen der Bildhauerei und Grafik. Er war damals bereits erfolgreich. Stüdemann stellte bereits im Alter von 21 Jahren und in den folgenden drei Jahre bis 1914 bei der Berliner Secession, der Freien Secession Berlin und der Münchner Secession aus. Bereits 1913 kaufte das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg eine Sammlung seiner grafischen Arbeiten an. Weitere staatliche Ankäufe, Ausstellungen in renommierten Galerien und Auszeichnungen sollten folgen.
Wichtig war Stüdemanns Aufenthalt an der Amalfi-Küste in Positano von 1924 bis 1928, wo er sich der Fayencemalerei widmete. Seine erste Beschäftigung mit dem Töpferhandwerk. Er hatte in Italien eine Werkstattgemeinschaft mit der Niederländischen Keramikerin Sophie de Lerma und das von dieser Werkstatt benutzte Markenzeichen, den Fisch, benutzte er bei seinen Töpferarbeiten sein Leben lang.
In Deutschland arbeitete er danach bei der Velten AG als künstlerischer Leiter und war nach dem Weggang von Ursula Fesca für relativ kurze Zeit für die Dekoration zuständig.
In den Jahren 1934 bis 1936 lebte er in Spanien bei Barcelona und war dort in der Nähe an einer Werkstatt beteiligt.
Danach war Stüdemann beim Deutschen Heimatwerk in Berlin beschäftigt. Schließlich machte er sich Selbstständig. Die Suche nach einer passenden Werkstatt führte ihn nach Thurnau. 1939 pachtete er die Töpferei Pittroff und er betrieb in seinem künstlerischen Leben weiterhin die Töpferscheibe über Jahrzehnte.
Thurnau war schon seit dem ausgehenden Mittelalter ein Töpferdorf; mit seiner Frau sorgte er dort für die Errichtung eines Töpfereimuseums.