%
Menu
  • Sortierung
    • × Name
    • × Geburtsjahr
    • × Anzahl Werke

Künstler*in: Paul und Anna Wranitzky

Lebensdaten:

Anzahl Werke: 5

Biographie

In der Gegend von Znaim/Znojmo gab es im Böhmischen auf den Dörfern wegen der Tonvorkomen viele Töpfer, die ihre Waren in die größeren Zentren in der erreichbaren Entfernung (Dresden/Prag) brachten. Es war aber eine Herausforderung für die vielen kleinen Betriebe, den Anforderungen der Moderne, vor allem in Hinsicht auf die Dekore und die größeren Stückzahlen zu bewältigen. Die österreichische Verwaltung ließ also wie in anderen Teilen der K und K Monarchie eine Fachschule gründen: Fachschule für Tonindustrie und verwandte Gerwerbe; Standort war Znaim.
Paul Wranitzky (gest. 1889) gründete genau zu dieser Zeit im Mai 1874 zusammen mit seiner Frau Anna eine Tonwarenwarenfabrik. Die Kürzel der Namen P.A.W. war das Firmenzeichen. Als Paul Wranitzky starb, hatte die Firma schon 87 Mitarbeiter. Anna führte die Firma 39jährig fort. Sie starb 1919, hatte zu diesem Zeitpunkt die Firma aber schon an die nächste Generation weitergegeben, Paul Wranitzky jr. .Nach dessen Tod 1933 blieb die Firma weiter im Familienbesitz, auch nach der Vertreibung der Deutschen blieb die Familie noch weiter dort; die Firma wurde von einem ehemaligen Mitarbeiter geleitet und wurde vom Statt verwaltet. Später in einen größeren Industriekomplex eingebettet. Produzierte sogar noch erfolgreiche Kinder - und Puppengeshirre und erst nach der Integration wurden nur noch Blumentöpfe und Balkonkästen produziert. 1989 wurde die Produkrion ganz eingestellt.
Die Produkte der Blütezeit 1900 - 1930 sind anhand der fast immer vorhandenen Marke und der Modell - und Größennummern leicht zu erkennen. Immer roter Ton , Jugendstildekor mit stilisierten Blüten. Meist wurde das Dekor in Schlicker - oder Gießbüchsenmalerei ausgeführt.