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Künstler*in: Gusso Reus

Lebensdaten: 1885–1962

Anzahl Werke: 2

Kurzbiographie

Gusso Reus wurde 1885 in Göggingen geboren. 1893 bis 1902 besuchte Reus ein Gymnasium in Augsburg. Von1902 bis 1911 studierte er Chemie an der TH Berlin und in London. 1912 forschte er in Chile (Salpeterminen), Australien (Bleiminen), Südafrika und auf Südseeinseln. 1913 bereiste Gusso Reus im Auftrag eines englischen Konsortiums Indien, Japan und China, um die dortigen Glashütten zu reorganisieren. Dabei lernte er die Keramik der Song-Dynastie kennen, der er sein Leben lang nacheiferte.
Nach kurzem Miitärdienst gründete er eine Werkstatt in München, die hauptsächlich Glasuren entwickelte. 1924 verlegte er seine Werkststatt nach Schöngeising, außerhalb von München, die er fast 40 Jahre betrieb.
Seine ersten öffentlich präsentierten Arbeiten im „Sungrot“ der chinesischen Vorbilder zeigte er auf der Leipziger Herbstmesse 1927, von denen eine in der Sammlung vertreten ist. Vor allem wegen seiner ungewöhnlichen Glasuren, an denen er lange mit seinen vier Mitarbeitern experimentierte, wurde er schnell bekannt, bekam viele bedeutend Preise wie Goldmedaillen auf zwei Weltausstellungen und ist heute in vielen Museen vertreten.
Ähnlich wie Theodor Keerl in Landshut, der schon 20 Jahre zuvor in seinem Keerl´schen Laboratorium nie wieder erreichte Glasuren entwickelte, hat auch Gusso Reus die Geheimnisse seiner Glasuren nicht weitergegeben, sondern mit ins Grab genommen.
Er verstarb 1962 in Fürstenfeldbruck.