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Künstler*in: Emil Salm

Lebensdaten: 1878–1938

Anzahl Werke: 1

Kurzbiographie

Emil Salm wurde als Sohn des Lithographen und Steinschneiders Maximilian Salm in Hanau geboren. Dieser stammte aus dem Adelshaus Salm-Salm, hatte aber seinen zweiten „Salm“ und das Adelsprädikat abgelegt und ein bürgerlichen Leben geführt. Die Familie Salm zog in die Industriestadt Pforzheim, wo Emil Salm seine Kindheit verbrachte. Der Besuch der Kunstgewerbeschule in Karlsruhe legte den Grundstein seiner künstlerischen Laufbahn. Danach folgten Studienjahre in München und Berlin. Nach einigen Jahren in Düsseldorf ließ er sich wieder in Pforzheim nieder.

Dort erhielt er zahlreiche Aufträge für Bauplastiken an öffentlichen Gebäuden, von denen die meisten im Bombenkrieg zerstört wurden. Es blieben jedoch einige Kulturdenkmäler fast unversehrt bestehen. In den 1930er Jahren schuf er Büsten von Persönlichkeiten und Privaten, dazu Grabdenkmäler und Brunnen, von denen der berühmteste, der Dreitälerbrunnen (jetzt Dreiflüssebrunnen genannt), noch heute erhalten ist. Für die drei jugendlichen Mädchen, welche die Flüsse Enz, Würm und Nagold symbolisieren, verwendete er die Aktstudien seiner Tochter. Ausgangspunkt für dieses Kunstwerk war der Jugendstil. In seiner folgenden Entwicklung werden seine Figuren – einerseits kraftvoller, andrerseits zarter – fast lyrisch.
Der „Schneckenreiter“, ein allgemein beliebtes Motiv im Jugendstil und Art Deco steht immer noch im Stadtpark Pforzheim.
Eine dieser Modellskulpturen, Der Schneckenreiter, befindet sich hier in der Sammlung. Die Majolikafabrik Mosbach hatte in ihrer Blütezeit verschiedene Künstler aus dem Südwesten für die Mitarbeit gewinnen können.