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Künstler*in: Höhr-Grenzhausen Fohr Keramik

Lebensdaten:

Anzahl Werke: 1

Biographie

Im Kannenbäckerland gehörte die Firma Fohr zu den, zeitlich gesehen, mittleren Betriebsgründungen im Jahre 1859. Es war ein Familienunternehmen, das über mehrere Generationen hinweg produzierte. Sie hatten sich bis in die 20er Jahre des vergangenen Jahrhundert hauptsächlich auf Tonkrüge alle Art spezialisiert, die aber allein von ihren Ausmaßen nicht in die Feinkeramik gehörten. Zur Produktpalette gehörten noch Jardinieren und Balkonkästen. Erst Anfang der Dreißiger Jahre, nach der innovativen Phase der führenden deutschen Keramikproduzenten, stiegen sie in diesen Geschäftsbereich ein und zwar mit den bombastischen überladenen und barockigen Formen. Umso erstaunlicher ist das Exemplar in dieser Sammlung, das sich eindeutig an einem Entwurf der Schramberger Majolikafabrik ein paar Jahre zuvor von Eva Stricker „orientiert“.
Nach deiner Erbteilung in der Familie Fohr gab es nach dem Kriege einen erfolgreichen Firmenzweig, der in den 50er Jahren mit modernen Zierkeramiken bekannt wurde.