Bestandsverzeichnis der Werke, Objekte und Archivalien von Ewald Mataré (1887–1965), Ehefrau Hanna Mataré (1891–1983) und Tochter Sonja Mataré (1926–2020)

Ewald Mataré gehört zu den bedeutendsten Künstlern der Klassischen Moderne in Deutschland, dessen Werdegang eng verknüpft ist mit den großen Ereignissen des 20. Jahrhunderts und geprägt wurde vom Ersten Weltkrieg, der Weimarer Republik, dem Nationalsozialismus, dem Zweiten Weltkrieg und dem Aufschwung der jungen Bundesrepublik. Ewald Mataré war Maler, Graphiker, Bildhauer und Kunsthandwerker, dessen Tierdarstellungen, bei denen die Kuh eine zentrale Rolle spielt, in der deutschen Kunst des 20. Jahrhunderts einen singulären Platz einnehmen.

Das Museum Kurhaus Kleve trägt den Namenszusatz „Ewald Mataré–Sammlung“, da die Übergabe eines ersten großen Teils des künstlerischen Nachlasses von Ewald Mataré an die Stadt Kleve im Jahr 1988 zur Gründung des Museums im alten Kurhaus-Komplex und zu dessen Eröffnung 1997 geführt hat. Durch eine zweite Übergabe nach dem Tod Sonja Matarés 2020 (durch ihr Vermächtnis und die Schenkung ihres Alleinerben, Guido de Werd) befindet sich das umfassende und eindrucksvolle Œuvre Matarés nun zu zwei Dritteln in Kleve (Skulpturen, Holzschnitte, Aquarelle, Zeichnungen, Gemälde, Kunstgewerbe, Atelierutensilien, Archivalien und vieles mehr), wodurch das Museum die Verpflichtung hat, das Werk zu pflegen, zu erforschen und zu präsentieren. Im Museum Kurhaus Kleve bildet die Ewald Mataré–Sammlung daher eine der wichtigsten Säulen der breiten Sammlung, die sich vom Mittelalter über das Barock bis hin zur Kunst der Moderne und der internationalen Gegenwart erstreckt.

Ewald Mataré besäße nicht die heutige Stellung und Wahrnehmung ohne die lebenslange kompromisslose Unterstützung der beiden Frauen an seiner Seite: die seiner Ehefrau Hanna Mataré und seiner Tochter Sonja Mataré. Beide haben ihn zeitlebens unterstützt und ihm zugearbeitet. Sie haben (nur um wenige Beispiele zu nennen) zeitlebens sein Büro und wichtige Schriftverkehre geführt, Verkäufe begleitet und Netzwerke gepflegt. Nach seinem Tod haben sie seine Werke nummeriert und strukturiert sowie für ihre Wahrnehmung in Ausstellungen und Publikationen gesorgt. Daher kann eine Bestandsverzeichnis der Werke Ewald Matarés keinesfalls ohne Nennung Hanna und Sonja Matarés veröffentlicht werden.

Die Arbeiten an der Erfassung des Bestandsverzeichnisses sind ein work–in–progress–Projekt, das 2021/2022 begonnen hat und noch mehrere Jahre lang nicht abgeschlossen sein wird. Bei Fragen zu ggf. noch unveröffentlichten Objekten schreiben Sie uns unter sammlung [​at​] mkk.art an, wonach wir diese nach Möglichkeit gerne online stellen. 

Interesse an der Mataré-Sammlung?

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  • Bei inhaltlichen Fragen stehen wir Ihnen unter sammlung [​at​] mkk.art gerne zur Verfügung.
  • Bei Interesse an einer Ausleihe von Originalen informieren Sie sich bitte ->hier.
  • Bei Interesse an der Nutzung von Abbildungen der Werke von Ewald Mataré schreiben Sie bitte an buero [​at​] freunde-klever-museen.de.

Die Veröffentlichung des Bestandsverzeichnisses wurde im Zuge der Ausstellung „Ewald Mataré: KOSMOS“ 2024/2025 realisiert und gefördert durch:

360–Grad–Rundgang:

Haben Sie die Retrospektive „Ewald Mataré: KOSMOS“ (2024/2025) verpasst oder würden Sie sie gerne noch einmal sehen? Dann geht es unter folgendem Link zur ersten virtuellen Tour in der Klever Museumsgeschichte überhaupt: