Schenkung von 33 Kunstwerken mehrerer Jahrhunderte mit Kleve-Bezug für die Sammlung des Freundeskreises im Museum Kurhaus Kleve
Im September 2024 hat der Freundeskreis Museum Kurhaus und Koekkoek-Haus Kleve e.V. aus Klever Privatbesitz 32 Graphiken und ein Gemälde aus mehreren Jahrhunderten erhalten, die allesamt mit Kleve und den Ansichten der und rund um die Stadt zu tun haben und die direkt an vorhandene Kunstwerke im Museum Kurhaus Kleve anknüpfen.
Darunter befinden sich acht Stadt- und Landkarten, zwölf Kupfer-, Stahl- und Holzstiche, zwölf Werke zeitgenössischer Künstler*innen sowie ein Gemälde des 20. Jahrhunderts. Die Karten zeigen mitunter Stadtteile von Kleve und die Region in der Verbindung zu den Niederlanden und Belgien.
Besonders hervorzuheben sind zwei Kupferstiche nach Wenzel Hollar und Baudartius, beide verlegt durch Abraham und Frans Hogenberg, die die ältesten Arbeiten dieses Konvoluts aus dem 17. Jahrhundert bilden und Ansichten der wichtigen Festung Schenkenschanz zeigen.
Weitere Kupfer-, Stahl- und Holzstiche des 18. und 19. Jahrhunderts zeigen Kleves heute verloren gegangene Schönheit der früheren Jahrhunderte, die aus der Stadt einen begehrten Kurort gemacht haben. Die Schwanenburg ist darauf beispielsweise zu sehen, aber auch Schloss Moyland sowie die Klever Gärten rund um das ehemalige Kur- und Badehaus.
Von der Druckgraphik der vergangenen Jahrhunderte heben sich das Gemälde und die Zeichnungen sowie Aquarelle zum Teil zeitgenössischer Künstler*innen des 20. und 21. Jahrhunderts formal ab, schließen aber sinnfällig daran an. Wieder steht Kleves Topographie im Zentrum, die malerische Landschaft bei Morgen- und Abendlicht, Trauerweiden und Landschaftsansichten, wie sie die Klever Lande definieren.
Darunter befinden sich vier Werke des versierten Zeichners und Aquarellisten Fritz Poorten, der dem Klever Museum und seinem Freundeskreis seit Jahrzehnten verbunden ist. Darunter befindet sich aber auch ein imposantes Aquarell von Gitta van Heumen-Lucas. In das 20. Jahrhundert zu zählen sind ein Gemälde von Helmuth Liesegang und sieben Aquarelle von Paul Theissen. Alle zeigen eine weitreichende Farbpalette mit atmosphärischen Motiven von Seen, Sonnenaufgängen bzw. -untergängen, Städten und der Natur.
Alle Werke ergänzen die bereits im Museum Kurhaus Kleve vorhandene Sammlung sinnfällig und erweitern sie konsequent.
[Verfasst von Lilly Matschinsky und Antonia Wagner unter Mithilfe von Valentina Vlašić]