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Maler*in (Vermutet): Hendrik Feltman (um 1610 – nach 1670)

Beschreibender Titel: Graf Johann (1345–1368) und Graf Dietrich IX. (1311–1345) aus dem Hause Kleve, knieend vor dem Reliquienschrank im Chor der Klever Stiftskirche

Datierung: vor 1426 (Entwurf), um 1650 (Herstellung)

Museum: Museum Kurhaus Kleve

Typ: Kunstwerk

Inventar Nr.: Alte Inv.-Nr. 118; Hauptverz.-Nr. 36

Beschreibung

Hierbei handelt es sich um Kopien der heute zerstörten Wandgemälde von vor 1426, die im Chor der Stiftskirche zu Kleve zu Seiten des Reliquienschranks angebracht waren. Dargestellt sind zwei der vier Mitglieder des Hauses Kleve und Kleve-Mark als Stifter, unter denen die Kirche begonnen, errichtet und vollendet worden war, porträthaft und mit betend erhobenen Händen dem Reliquienschrank zugewendet. Zu sehen sind Graf Dietrich IX. (1311-1345) als erster rechts, hinter ihm sein jüngerer Bruder und Nachfolger Graf Johann (1345-1368). Mit Johann erlosch das Klever Grafenhaus im Mannesstamme.
Die Dargestellten wurden historisierend gemalt, diente die jeweilige Kleidermode der Kennzeichnung der zeitlichen Abfolge. So tragen die beiden links knienden Brüder einen gegürteten langen Rock und einen offenen, mit breitem Kragen umschlagenden Mantel gemäß der um die Mitte des 14. Jahrhunderts üblichen Tracht der Herren vom Stande.
Den Kopien aus der Mitte des 17. Jahrhunderts wurden Inschriften verliehen, die auf die von den Dargestellten der Stadt verliehenen Privilegien Bezug nehmen und die Bestimmung der beiden Tafeln für das Rathaus vermuten lassen.
Die Wandmalereien sollen laut Hans Peter Hilger (Kunstdenkmäler des Kreises Kleve, Band 4, S. 53) vor 1426 entstanden sein, die bereits 1847 teilweise übermalt und nach den Zerstörungen der Kirche im Zweiten Weltkrieg durch Witterungseinflüsse beschädigt wurden. Die Wandmalereien von vor 1426 wurden schließlich 1956 zugeputzt und somit zerstört. Übrig bleiben die hier beschriebenen Kopien des 17. Jahrhunderts, die sich vermutlich längere Zeit im Rathaus zu Kleve befanden. In der Stiftskirche Kleve befinden sich heute Photographien der Gemälde in Originalgröße, die durch den Gründungsdirektor Guido de Werd in Auftrag gegeben worden sind.

Literatur
  • Paul Clemen: Die Kunstdenkmäler des Kreises Kleve, Düsseldorf 1892, Abb. Nr. 138f, S. 53
  • Kat. d. Ausst. „Land im Mittelpunkt der Mächte. Die Herzogtümer Jülich – Kleve – Berg“, Städtisches Museum Haus Koekkoek (15. September – 11. November 1984) und Stadtmuseum Düsseldorf (25. November 1984 – 24. Februar 1985), bearb. v. Guido de Werd, hrsg. v. Städtischen Museum Haus Koekkoek Kleve und Stadtmuseum Düsseldorf, Kleve 1984, S. 363, Abb. S. 362, Nr. D 21
Ausstellungen
  • Eine Klasse für sich. Adel an Rhein und Ruhr, Stiftung Ruhr Museum, Essen, 13.12.2021 - 31.07.2022
  • Schönheit und Verzückung. Jan Baegert und die Malerei des Mittelalters, Museum Kurhaus Kleve – Ewald Mataré-Sammlung, Kleve, 24.03.2024 - 23.06.2024
Material/Technik:
Öl auf Holz; Kopien aus dem 17. Jahrhundert nach Wandmalereien in der Stiftskirche zu Kleve, die vor 1426 entstanden sind (und 1956 zugeputzt und zerstört wurden)
Maße:
Bildmaß 104 x 81 cm
Rahmenmaß 120 x 97 x 5,5 cm
Signatur/Beschriftung:
Betitelung: Johannes Theodorici frater comes clivensis ultimus ex progenie masculina obiit Ao 1368 die 19 Novembris (bez. u.l. in Spruchband)
Betitelung: Theodoricus comes clivensis obiit Ao 1347 die 7 Julii (bez. u.r. in Spruchband)
Geographischer Bezug:
Kleve (Standort)
Kleve (Ort mit spezifischem Bezug)
Status:
Depot
Creditline:
Museum Kurhaus Kleve – Ewald Mataré-Sammlung, Kleve, Deutschland
Kontakt:
Bei Fragen, Anregungen oder Informationen zu diesem Objekt schreiben Sie bitte eine E-Mail mit diesem Weblink an sammlung [​at​] mkk.art.

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