Bildhauer*in (Ausführung): Joseph Beuys (1921–1986)
Künstlertitel: Lampe
Datierung: 1950 (Ausführung)
Museum: Museum Kurhaus Kleve
Typ: Kunstwerk
Gattung: Plastik / Skulptur
Inventar Nr.: 2015-03-04
In der Gipsfassung der „Lampe“ sind zahlreiche Bearbeitungsspuren zu sehen, die den Werkstattcharakter der Arbeit unterstreichen. Das Relief „Lampe“ wollte Beuys 1958 in eine Arbeit integrieren, die er als Mahnmal für das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau realisieren wollte. Er gewann den Wettbewerb jedoch nicht.
Später nahm er die „Lampe“ als Element des „Darmstädter Werkblocks“ wieder auf.
Die „Lampe“ stellt den Schlusspunkt der Entwicklung in der Formensprache des vorliegenden Werkblocks von Skulpturen aus Gips dar, angefangen bei figürlichen Motiven wie der „Pietà“ hin zu ungegenständlichen und schwer identifizierbaren Objekten, die bei Beuys oft eine rätselhafte Ausstrahlung besitzen und denen stets eine mythische Aura anhaftet.
- Auswahl- / Bestandskatalog „Mein Rasierspiegel – Von Holthuys bis Beuys“, hrsg. v. Guido de Werd im Auftrag des Freundeskreises Museum Kurhaus und Koekkoek-Haus Kleve e.V. aus Anlass der gleichnamigen Abschiedsausstellung des scheidenden Gründungsdirektors Guido de Werd im Museum Kurhaus Kleve (9. September 2012 – 13. Januar 2013), Kleve 2012, S. 295, Abb. S. 259, Nr. 2.40
- Kat. d. Ausst. „Joseph Beuys – Werklinien“, bearb. v. Valentina Vlašić, hrsg. v. Freundeskreis Museum Kurhaus und Koekkoek-Haus Kleve e.V. aus Anlass der gleichnamigen Ausstellung im Museum Kurhaus Kleve (1. Mai – 4. September 2016), Kleve 2016, S. 273, Abb. S. 164, Nr. 6
- Joseph Beuys. Werklinien, Museum Kurhaus Kleve – Ewald Mataré-Sammlung, Kleve, 01.05.2016 - 04.09.2016
Darmstadt (Ort mit spezifischem Bezug)
Auschwitz (Ort mit spezifischem Bezug)
Kleve (Standort)