Maler*in (Ausführung): Ewald Mataré (1887–1965)
Künstlertitel: Abstraktes Pferdchen
Datierung: um 1952 (Herstellung)
Museum: Museum Kurhaus Kleve
Typ: Kunstwerk
Gattung: Graphik
Inventar Nr.: 1988-05-123
Werkverzeichnis Nr. (neu): WV A 1952-3
Werkverzeichnis Nr. (alt): WV A 218
Insel Texel te Koog, angekommen am 07.08.1953:
„[…] Trotz Regen und Wind habe ich heute ein Aquarell zustande gebracht – es war der Anfang von vielen Möglichkeiten, aber ich habe es doch zu Ende ‘schwindeln’ müssen, denn die Wetterverhältnisse störten mich, und wenn ich das Resultat ansehe, so weiß ich, dass nun eine ernste Folge solcher Art Gebilde gefolgt wäre, wenn nicht meinem Aufenthalt hier Grenzen gesetzt wären. Es ist wesentlich, dass den Arbeiten, die ich so vor der Natur mache, zunächst nur ein ganz dokumentarischer Bericht einer ‘Landschaft’ gegeben werden kann. Auszusprechen, was ich vor der Landschaft künstlerisch bilden möchte, kommt also zunächst gar nicht heraus. Ich möchte die Landschaft, das Motiv, das mich ergreift, ich möchte sagen, auswendig lernen, um es dann später zu einem inneren Zusammenhang umzubilden. Da liegt’s. Meine Aquarelle, im Allgemeinen, sind also keine Kunstwerke, sondern Dokumente eines Gesehenen, sie zu einem Kunstwerk umzuformen, dazu bin ich fast nie gekommen. […]“
- Ewald Mataré – Tagebücher, Köln 1973
- Ewald Mataré - Aquarelle 1920-1956, hrsg. u. eingeleitet von Anna Klapheck. Mit einem Werkverzeichnis von Ulrike Köcke, München 1983, Nr. 218
- „Ewald Mataré – Werkverzeichnis der Aquarelle und aquarellierten Kunstpostkarten“, neu bearb. v. Valentina Vlašić unter Mithilfe von Sonja Mataré u. Guido de Werd auf Basis des ersten Werkverzeichnisses der Aquarelle von Ulrike Köcke 1983, Kleve 2015, S. 174, Abb. S. 174, Nr. 1952-3