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Stecher*in (Ausführung): Elias van den Bossche (ca. 1594 - 1613)

Verleger*in (Mitarbeit): Peter Overath (1596–1632)

Beschreibender Titel: Porträt des auf einem Pferd reitenden Ambrosio Spinola (1569-1630), u.a. Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies und spanischer Heerführer im Achtzigjährigen Krieg, mit den ihn umgebenden Plänen von Oostende, Wesel, Lingen, Wachtendonk, Krachow, Lochem, Rheinberg usw., die seine Eroberungen vorstellen

Datierung: nach 1614 (Herstellung)

Museum: Museum Kurhaus Kleve

Typ: Kunstwerk

Gattung: Graphik

Inventar Nr.: SAK 1806

Beschreibung

Das Reiterbildnis ist von einem Medaillonrahmen umgeben, der Spinolas Eroberungen der Jahre 1601-1620 vorstellt. Das Blatt wurde von einem Kölner Verleger herausgegeben und existiert in mehreren Fassungen, von denen diese die letzte ist. Die anfangs leeren Medaillons wurden bei den jeweiligen Auflagen mit Darstellungen der jüngsten Eroberungen Spinolas ergänzt. Der siegreiche General ist in Rüstung und mit Kommandostab auf einem sich aufbäumenden Streitross vor dem belagerten Ostende (1601-1604) dargestellt. Die Medaillons enthalten von links nach rechts in Kopien nach Hogenberg’schen Geschichtsblättern Ansichten von Rheinberg (1606), Wesel (1614), Oldenzaal (1605), Lingen (1605), Wachtendonk (1605), Krakau (1605), Lochern (1606) und Groenlo (1606). Ein kleines Rechteck, rechts im Mittelfeld, zeigt die Eroberung von Aachen (1614).
Ambrogio Spinola (1569-1630), Spross einer reichen und bedeutenden Genueser Kaufmannsfamilie, schlug wie sein Bruder Federico die Militärlaufbahn ein und kämpfte seit 1602 für Spanien in den Niederlanden. Mit der dreijährigen Belagerung und Eroberung von Ostende (1601-1604) wurde er berühmt und erhielt den Oberbefehl über die spanischen Truppen in Nordeuropa. In den folgenden Jahren errang er zahlreiche Siege am Niederrhein und in den Niederlanden im Kampf mit Moritz von Oranien. Obwohl er 1609 in den Waffenstillstand eingewilligt hatte, ergriff er im jülich-klevischen Erbfolgestreit für Wolfgang Wilhelm von der Pfalz Partei und eroberte 1614 Aachen, Mülheim am Rhein, Wesel und Xanten. Im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) zog er verwüstend durch die Pfalz, wo er in einem halben Jahr 30 Festungen eroberte. Als 1621 der Waffenstillstand auslief, fiel er wieder in niederrheinisches Gebiet ein, eroberte 1622 Jülich, Goch und die Pfaffenmütze bei Bonn. Bei seinem Eroberungszug durch die nördlichen Niederlande gelang es ihm 1625 Breda, die Residenz Moritz’ von Oranien einzunehmen. 1628 verlagerte sich seine militärische Aktivität auf Italien und Frankreich. Spinola, 1605 Ritter vom Goldenen Vlies, 1612 spanischer Grande, 1621 Marquis de Los Balbases, erhielt im Volksmund den Namen „Städtebezwinger“, der später auf Friedrich Heinrich von Oranien übertragen wurde.

Literatur
  • Kat. d. Ausst. „Der Niederrhein. Zeichnungen, Druckgraphik und Bücher aus der Sammlung Robert Angerhausen“, Städtisches Museum Haus Koekkoek (4. April – 30. Mai 1993), bearb. v. Ursula Geißelbrecht-Capecki, hrsg. v. Städtischen Museum Haus Koekkoek, Kleve 1993
Material/Technik:
Kupferstich (kleinerer Nachdruck, ohne Text, aber komplett)
Maße:
Bildmaß 184 x 243 mm
Blattmaß 202 x 269 mm
Signatur/Beschriftung:
Signatur: Elias vade Bosche Sculp. (bez. u.l.)
Signatur: Pet. Ouer. exc. (bez. u.r.)
Betitelung: AMBROSI’ SPINOLA … (bez. u.l.)
Geographischer Bezug:
Wesel (Dargestellter Ort)
Wachtendonk (Dargestellter Ort)
Rheinberg (Dargestellter Ort)
Kleve (Standort)
Status:
Depot
Creditline:
Museum Kurhaus Kleve – Sammlung Robert Angerhausen, Kleve, Deutschland
Kontakt:
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