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Maler*in (Ausführung): Unbekannter Künstler

Beschreibender Titel: Umschlag, für: Album der Schwanenburg zu Kleve

Datierung: 1815 (Herstellung)

Museum: Museum Kurhaus Kleve

Typ: Kunstwerk

Gattung: Graphik

Inventar Nr.: 1994-01-01 (Umschlag)

Beschreibung

Das Album

Beschreibung:
In einem Umschlag aus dünnem braun und rot marmorierten Papier, der an den Innenseiten mit Schreib- oder Zeichenpapier verstärkt ist, sind acht Blät­ter gebunden, die alle auf einer Seite eine oder mehrere farbig aquarellierte, von einer Linie umrahmten Zeichnungen aufweisen. Die Maße des Albums betragen 48 cm x 65 cm. Von den Blättern (und dem Umschlag), die an ihrer linken Seite zusammengenäht sind, ist am rechten Rand die Marge nach dem Einbinden fast bis auf die Einrahmung abgeschnitten worden.

Auf dem Umschlag ist – nach einer im 18. und 19. Jahrhundert häufig in amtlichen und privaten Archiven vorkommenden Methode – ein Etikett geklebt, das aus Schreibpapier ausgeschnitten ist, nicht in der üblichen Rauten-, Rund- oder Herzform, sondern breit-oval ausgebildet. Es ersetzt, wie Spuren darunter zeigen, zwei frühere, gleichförmige, ein wenig kleinere Etikette. In Tinte ist darauf geschrieben: ,,III K N 30“. Darunter ist mit Bleistift in deutscher Schrift des 19. Jahrhunderts als Titel hinzugefügt: ,,Schloß zu Cleve 1815“.

Die Nummer des Etikettes findet man, ebenfalls in Tinte, wieder an der Innenseite des Vorderumschlags, vertikal randlich: ,,III K N 30“. Vor allem entlang der rechten Seite haben die Blätter ziemlich durch Einreißen gelit­ten. Die Blätter vorne und hinten und insbesondere der Rückumschlag wei­sen durch Feuchtigkeit bedingte schimmelige Stellen auf. Im Allgemeinen ist der Zustand von Papier und Zeichnungen aber redlich gut.

Datierung:
Die auf dem Umschlag geschriebene Jahreszahl 1815 ist sehr wahrscheinlich richtig und kann von den vorangehenden älteren Etiketten übernommen worden sein. Auch die Zeichnungen enthalten Argumente für diese Datie­rung. Auf mehreren Blättern (1, 3-5) ist der Einsturz des Audienzsaales und des Zimelienturmes im Jahre 1817 sowohl durch hinzugefügte Beschriftun­gen als auch durch ein mit roten Linien Durchstreichen der Zeichnung deut­lich gemacht. An diesem Terminus ante quem kann der Terminus post quem von 1814-15 auf Grund der Darstellung eines Schildes mit dem Preußischen Adler und der Aufschrift „Kreis Gericht“ (Blatt 8) hinzugefügt werden.

Spätere Anderungen:
Wie erwähnt, ist in (oder kurz nach) 1817 der Abbruch des Antiquitäten­saales und des Zimelienturmes mit der Feder hinzugefügt, dem Anschein nach durch dieselbe Hand, die die Zeichnungen ursprünglich anfertigte, aber in jedem Fall durch jene, die die Beschriftungen anbrachte.

Wieder etwas später sind diverse Änderungen in dünnen Bleistiftlinien eingezeichnet. Sie sind nicht alle gleichen Charakters. Viele sind sicher als Bauzeichnungen zu betrachtende Änderungen in der Einteilung der Räume mit exakten Fakten, zum Beispiel auf Blatt 4. Ganz anders sind die skizzenmäßigen Andeutun­gen, wie auf Blatt 8, wo in der Wand rechts auf ziemlich dilettantische Weise die Gewölbe und Türöffnung des Querschnitts links daneben angedeutet sind. Auch auf Blatt 3 links oben sieht man etwas ähnliches: ein primitiv dar­gestellter Aufriß der Galerie des Innenhofes. Es hat den Anschein, daß es sich hier um skizzenhafte Versuche zur Interpretation des Baus aus ziemlich später Zeit (Ende 19. oder Anfang 20. Jahrhundert) handelt.

Eine Anzahl der Blätter wird gekennzeichnet durch unsorgfältig ange­brachte Kreuze mit rotem (Blätter 3, 4, 8) oder schwarzem (Blätter 2, 3, 4, 8) Stift. Ziemlich sicher hängt dies zusammen mit dem Aufsatz, den Paul Clemen 1909 über die Restaurierung der Burg verfaßte. Bei diesem Aufsatz sind Zeichnungen veröffentlicht, die folgendermaßen umschrieben sind: ,,Im / aus dem Jahre 1815“.

Es sind mit der Feder gekennzeichnete Kopien von vier oder genauer dreieinhalb Blättern unseres Albums: Fig. 7, Plan der Burg, ist der rechten Hälfte des Blattes 1 entnommen (Titel: Lageplan, in Bleistift hinzugefügt); Fig. 8 ist Blatt 3 (Kreuze in Schwarz und Rot); Fig. 9 ist Blatt 8 (Kreuze in Schwarz und Rot); Fig. 10 ist Blatt 2 (Kreuze in schwarzem Bleistift).

Wahrscheinlich deuten diese Kreuze auf einen Auftrag zum Kopieren der Zeichnungen hin. Bei diesen Kopien ist meist den späteren Ergänzungen in Bleistift keine Rechnung getragen. Nur bei Blatt 8 sind die Bleistiftlinien in der Kopie wohl übernommen, wodurch zu Unrecht der Anschein erweckt wird, daß die Gewölbelinien auf der Mauer des Antiquitätensaales zu sehen waren.

Herkunft:
Das Album stammt aus Privatbesitz und war dort schon lange Jahre. Die Signaturen konnten nicht mit bestehenden Nummern in den einschlägigen Archiven identifiziert werden.

Clemen bezeichnete die Vorlagen seiner Illustrationen als „ein Folioheft mit genauen Aufnahmen im Besitz der Königlichen Regierung zu Düssel­dorf“. Obwohl das Album ein viel größeres Maß als das Folioformat besitzt, ist es wahrscheinlich, daß es dennoch mit diesem „Folioheft“ identisch ist. Da Clemens Aufsatz in Zusammenhang steht mit den durch den ersten Weltkrieg gescheiterten Restaurierungsplänen der Burg, könnte unterstellt werden, daß das Album als Bestandteil des Studienmaterials abhanden gekommen ist.

Literatur
  • Lemmens, Gerard: Das Schloß zu Kleve. Ein Album aus dem Jahre 1815, hrsg. v. d. Freunden der Schwanenburg Kleve e.V., Kleve 1994
Material/Technik:
Aquarell
Maße:
Blattmaß: circa 480 x 650 mm
Geographischer Bezug:
Kleve (Dargestellter Ort)
Kleve (Standort)
Status:
Depot
Creditline:
Museum Kurhaus Kleve – Dauerleihgabe des Klevischen Vereins für Kultur und Geschichte / Freunde der Schwanenburg e.V.
Kontakt:
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