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Inventor*in (nach): Johann Gerhard Huck (1759 - 1811)

Stecher*in (Ausführung): Unbekannter Stecher

Beschreibender Titel: Porträt des deutschen Malers, Kunstsammlers und Kunstlehrers Lambert Krahe (1712–1790)

Datierung: 1776 (Herstellung)

Museum: Museum Kurhaus Kleve

Typ: Kunstwerk

Gattung: Graphik

Inventar Nr.: SAK 2150

Beschreibung

Das Bildnis zeigt den Düsseldorfer Maler, Galerie- und Akademiedirektor Lambert Krahe (Düsseldorf 1712-1790 ebda.) an einem Tisch sitzend, mit Palette und Pinsel bei der Hand über seine Arbeit gebeugt. Hinter ihm wird der Abguss einer antiken Büste sichtbar, Hinweis auf seine Tätigkeit als Sammler und Lehrer. In Art eines Freundschaftsbildnisses ist Krahe in häuslicher Kleidung und lockerer Haltung dargestellt. Die Radierung in der sogenannten weichen französischen Manier entstand nach einem Gemälde seines Freundes Joseph Fratrel d. Ä., der seit 1766 als Hofmaler bei Karl Theodor von der Pfalz tätig war. Der Kurfürst ernannte Fratrel zum Ehrenprofessor der Kunstakademien in Mannheim und Düsseldorf.
1736 hatte Krahe als Reisezeichner den kurkölnischen Minister von Plettenberg nach Italien begleitet. Als der Minister im darauffolgenden Jahr verstarb, ließ sich Krahe in Rom nieder, wurde Schüler bei den römischen Malern Marco Benefial und Pierre Subleyras und Freund von Johann Raphael Mengs, der Krahe in die römische Aristokratie einführte. 1749-1754 erhielt Krahe vom pfälzischen Kurfürsten, für den er erste Aufträge ausführte (1753 Mannheimer Jesuitenkirche) ein Stipendium in Rom. 1751 wurde er Mitglied der Academia di San Luca. Seit 1755 war er für Karl Theodor beim Erwerb von Kunstgegenständen tätig. Auf Empfehlung des berühmten Antikensammlers Kardinal Albani ernannte Karl Theodor Krahe 1756 zum Direktor seiner Gemäldegalerie in Düsseldorf. Er ging 1758 nach Mannheim, als die Sammlung während des Siebenjährigen Krieges ausgelagert wurde. Anfang der 60er Jahre übertrug ihm Karl Theodor die Ausmalung des von Nicolas de Pigage erbauten Benrather Schlosses. Als 1763 die Galerie wieder nach Düsseldorf in ihr Gebäude zog, betätigte Krahe sich dort mit der Restaurierung der transportgeschädigten Bilder und ihrer Neuordnung nach Schulen. 1781 gab er ein Stichwerk nach Gemälden Raphaels in der Düsseldorfer Galerie heraus (Nouvelle Collection d’Estampes après les dessins de Raphael, Académie Dusseldorf). Krahe, der um das Jahr 1780 fast erblindet war, wurde 1784 nach München zur Ordnung der dortigen Galerie gerufen.
Seit 1762 unterhielt Krahe im alten Grupellohaus in Düsseldorf eine private Zeichenschule mit internationalen Professoren, für die er sich um die Anerkennung als „Kurfürstliche Akademie“ bemühte (1773 bewilligt). Der Akademie verkaufte Krahe 1778 seine große Privatsammlung an Gemälden, Zeichnungen, Kupferstichen, Antikenabgüssen und Büchern. Er legte damit den Grundstock für die Kunstsammlungen der späteren preußischen Neugründung, der „Königlichen Kunstakademie zu Düsseldorf“ (seit 1819).

Literatur
  • Kat. d. Ausst. „Der Niederrhein. Zeichnungen, Druckgraphik und Bücher aus der Sammlung Robert Angerhausen“, Städtisches Museum Haus Koekkoek (4. April – 30. Mai 1993), bearb. v. Ursula Geißelbrecht-Capecki, hrsg. v. Städtischen Museum Haus Koekkoek, Kleve 1993, S. 215, Abb. S. 215, Nr. H 29
Material/Technik:
Kupferstich
Maße:
Bildmaß 157 x 106 mm
Blattmaß 215 x 119 mm
Signatur/Beschriftung:
Betitelung: LAMBERT KRAHE. / CONSEILLER DE LA CHAMBRE DES FINANCES PREMIER PEINTRE / DE LA COUR DE SAS … (bez. u.M.)
Geographischer Bezug:
Kleve (Standort)
Status:
Depot
Creditline:
Museum Kurhaus Kleve – Sammlung Robert Angerhausen, Kleve, Deutschland
Kontakt:
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