Photograph*in (Ausführung): Unbekannter Photograph
Beschreibender Titel: Franz Vaahsen (1881–1944), Pfarrer von St. Remigius in Düsseldorf-Wittlaer, der mit Ewald Mataré in der informellen Widerstandsgruppe der „Kerzianer“ war
Datierung: 1942 (Herstellung)
Museum: Museum Kurhaus Kleve
Typ: Archivalie
Inventar Nr.: 2020-X-09 (0255)
Mit Pastor Vaahsen ist Ewald Mataré im Kreis der sogenannten „Kerzianer“, einer informellen Widerstandsgruppe zur Zeit des Nationalsozialismus, die aus mutigen Frauen und Männern bestand, die sich regelmäßig in den Abendstunden bei Kerzenschein trafen, um über verbotene Themen der Kunst und Politik zu sprechen.
Welchen Eindruck der Geistliche auf Mataré machte, verdeutlicht ein Eintrag vom 8. Oktober 1944 in seinen Tagebüchern: „Am 2. Oktober ist Pastor Vaahsen gestorben. Im Juli dieses Jahres wurde er von der geheimen Staatspolizei verhaftet und festgesetzt, er soll staatsfeindliche Äußerungen getan haben. […] Vaahsen war eine kräftige Bauernnatur, dem alle Kompromisse fernlagen, und der durch seine undiplomatische Art manchen vor den Kopf stieß. […] Sein kämpferischer Geist blieb doch ungebrochen. […]“.
Blattmaß 84 x 112 mm
Nummerierung: 32 (verso bezeichnet)
Beschriftung: Mataré (verso bezeichnet)
Stempel: phot.: Dr. F. W. / 14. Okt. 42. (verso bezeichnet)
Nummerierung: 1/1 / … 6c (verso bezeichnet)