
Maler*in (Ausführung): Ewald Mataré (1887–1965)
Künstlertitel: St. Tropez
Datierung: 1926 (Herstellung)
Museum: Museum Kurhaus Kleve
Typ: Kunstwerk
Inventar Nr.: 2022-XI-IV
Werkverzeichnis Nr.: WV A 1926-12
1926/1927 reiste Mataré nach Italien und Frankreich, wo er unter dem Eindruck der Farbgebung von u.a. Giotto und Cimabue einzigartige Suiten von Aquarellen erstellt hat. Aus dieser Zeit konnte „St. Tropez“ erworben werden, ein für den Künstler intimes, erstaunlich farbintensives Aquarell, das am Ende von Matarés expressionistisch geprägtem malerischen Frühwerk steht.
Die vorliegende Arbeit stammt aus bester Provenienz, aus dem Personenkreis um Ewald Mataré und Joseph Beuys. Sie kommt von Lukas Basqué, dem Enkel von Ilse und Fritz Steinert und dem Sohn von Willi Basqué. Die Familie Steinert/Basqué stammt aus Krefeld, wo sie das einzige Gebäude des berühmten Architekten Hans Poelzig in Nordrhein-Westfalen bewohnte, an dem Mataré an der Fassade auch ein Relief erschaffen hat. Ilse und Fritz Steinert waren jahrzehntelang eng mit Ewald Mataré befreundet.
- Werkverzeichnis der Aquarelle, „Ewald Mataré - Aquarelle 1920-1956“, hrsg. u. eingeleitet von Anna Klapheck. Mit einem Werkverzeichnis von Ulrike Köcke, München 1983, Nr. 42
- „Ewald Mataré – Werkverzeichnis der Aquarelle und aquarellierten Kunstpostkarten“, neu bearb. v. Valentina Vlašić unter Mithilfe von Sonja Mataré u. Guido de Werd auf Basis des ersten Werkverzeichnisses der Aquarelle von Ulrike Köcke 1983, Kleve 2015, S. 127, Abb. S. 127, Nr. 1926.12