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Künstler*in: Lucia Wünsche

Lebensdaten: unbekannt

Anzahl Werke: 4

Biographie

Lucia Wünsche studierte an der Dresdner Kunstgewerbeschule. Sie gründete 1920 die Keramische Werkstätte L. Wünsche in Dresden. Dort bemalte sie Porzellanobjekte anderer Hersteller im Art Deco-Stil. 1929/30 verlegte sie den Sitz des nun Kunstwerkstätte L. Wünsche genannten Unternehmens nach Weimar und beschäftigte meherere Porzellanmalerinnen.
Seit 1930 befand sich die Werkstatt i in Weimar. Die Werkstattmarke war ein Vogel und der Name „Lucifer“, in schwarzbrauner Farbe. Der Betrieb bemalte zunächst Gebrauchs- und Zierporzellan und verwendete eine abstrakte Ornamentik in leuchtenden oder gedeckten Farben. Später wurde auch Schmuck entworfen und vertrieben.

„Immer reicher wird die Auswahl der neuen Schöpfungen, die von hier ihren Ausgang nehmen. Halsketten, Armreifen, Ohrringe, Ringe, Manschettenknöpfe, Schmuckknöpfe u. dergl. sind in unzähligen Variationen unter den „Lucifer“-Porzellanen zu finden. Sie [Kunstwerkstätte L. Wünsche] ist immer um einige Zeit eher auf dem Platze als die Konkurrenz der vielen, die sich ebenfalls auf diesem Gebiet versuchen. Freilich gehört etwas Wagemut, verbunden mit einem feinen Instinkt für kommende Modedinge, zu solchem Beginnen.“

Schaulade 1932, Seite 577


„Mit ihren durchaus eigenen künstlerischen und streng modernen Schöpfungen hat sie [Lucia Wünsche] die Porzellanmalerei auf ein neues Gleis gebracht und ihren Erzeugnissen individuelle Prägung verliehen. Jahre hindurch wurden die „Lucifer-Porzellane“ angefeindet und achselzuckend übergangen. Heute hat sich diese Richtung durchgerungen. Die Kunstwerkstätte dekoriert neben Dejeneurs, Tee- Kaffee- und Tafelgeschirren vor allem Vasen, Dosen, Rauch- und Konfektgarnituren, Jardinieren, Mokkatassen und seit kurzem auch Figuren.“

Schaulade 1930, Seite 516

Sie starb 1962 in Weimar