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Künstler*in: Johann von Schwarz

Lebensdaten: 1802–1885

Funktion: Keramiker

Anzahl Werke: 13

Biographie

Der Firmengründer war Johann von Schwarz (Nürnberg 1802 - 1885 Nürnberg). Er gründete 1859 eine Fabrik für Specksteinbearbeitung: im Wesentlichen die Herstellung von Gasbrennern aus Speckstein. Dabei stand im Vordergrund die besondere Hitzebeständigkeit des Materials, das in unmittelbarer Nähe Nürnbergs in Verbindung mit Schiefer gefunden wurde. Schon im ausgehenden Mittelalter stellte man durch Erhitzen von Speckstein wirksame Kanonenkugeln her.
1867 wurden erstmals Terrakottawaren hergestellt. Diese „Majoliken“ waren zunächst nur für den Außenbereich, z.B. als Schmuckelemente für Villen oder Gartenfiguren und -vasen gedacht. Die Fabrik hatte in den 1870er Jahren ca. 120 Mitarbeiter. Nach dem Tod des namensgebenden Gründers 1885 führten seine Brüder Benedict und Ludwig von Schwarz die Firma unter dem Namen des Gründers weiter. Die beiden Söhne von Benedict, George und Benno von Schwarz, sorgten für die Anpassung an den „modernen“ Jugendstilgeschmack.
Auch international bekannt wurde die Firma hauptsächlich durch den seit 1896 bei ihr arbeitenden Münchner Maler und Keramikentwerfer Carl Sigmund Luber. Bis 1906 stellte er mehr als 300 unterschiedliche Modelle her, worunter auch viele Kacheln und Fliesen waren. Er verließ die Firma und widmete sich in München seiner Malerkarriere. Ende des 19. Jahrhunderts stempelte die Firma „Johann von Schwarz“ ihre Waren mit „Norica“. Sie stellte 1921 ihren Betrieb ein, nachdem Benno von Schwarz verstorben war.