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Künstler*in: Hans-Eduard von Berlepsch-Valendas

Lebensdaten: 1849–1921

Anzahl Werke: 2

Kurzbiographie

Berlepsch-Valendas war von der Ausbildung her eigentlich Architekt und hatte bei Georg Semper, dem Dresdener Baumeister der Oper, der nach der 1848er Revolution in die Schweiz geflohen war, in Zürich studiert. Daran schloss sich eine lange Phase in Deutschland an, die mit dem Studium der Malerei an der Münchener Kunsthochschule begann. Der deutschstämmige bulgarische König berief ihn nach Sofia, wo man heute noch im ehemaligen Palast seine Schlachtenmalerei „bewundern“ kann. Später wurde er einer der ersten kontinentalen Künstler auch von den Ideen der englischen Gartenstadtbewegung erfasst. Und machte nach ihrem Vorbild z.B die Entwürfe für die Münchner Gartenstadt Perlach. In seiner eigenen Villa in Planegg setzte er dann das damals von vielen Künstlern verfolgte Gesamtkonzept von Architektur, Inneneinrichtung und Kunsthandwerk um. Immer mehr wandte er sich von der Architektur ab und dem Kunsthandwerk zu. In diesem Zusammenhang entstanden Keramiken und auch Porzellanentwürfe für Nymphenburg. Ende der 90er Jahre machte er eine ganze Reihe von Entwürfen fürs Kunsthandwerk. Insgesamt sind von ihm fünf Entwürfe für Merkelbach in Höhr- Grenzhausen bekannt. Bedeutend sind in der Wirkung seine theoretischen Auslassungen in vielen Zeitschriften. In denen er eine Aufwertung des neuen dekorativen Stils (Jugendstil) forderte und eine Reform der kunsthandwerklichen Ausbildung. Beides wurde durchaus verwirklicht.