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Künstler*in: Paul Wynand

Lebensdaten: 1879–1956

Anzahl Werke: 24

Biographie

Paul Wynand absolvierte zunächst ein Studium an der Kunst- und Baugewerbeschule Berlin (Bildhauerei); danach war er ab 1900 Schüler unter anderem von Auguste Rodin in Paris. Ab 1901 war er Dozent an der Kunstgewerbeschule Elberfeld. Ab ca. 1903 lieferte er eine Vielzahl bedeutender Entwürfe für die Jugendstilära der Westerwälder Steinzeugproduktion, zunächst vor allem für Simon Peter Gerz, später auch für Reinhold Merkelbach und andere. Diese Tätigkeit setzte sich fort bis in die 1920er Jahre. 1905 nahm er eine Lehrtätigkeit an der Keramischen Fachschule in Höhr-Grenzhausen auf. Er war dort der Nachfolger von Ernst Barlach. 1911 zieht er nach Berlin und hat dort ein eigenes Atelier, fertigt Monumentalfiguren an und wird auch ein in der Nazizeit viel beschäftigter Bildhauer. 1934 wird er Professor an der Hochschule für Bildende Künste als Nachfolger für Fritz Klimsch.
Paul Wynand hat für fast alle Firmen der Steinzeugindustrie in Höhr-Grenzhausen entworfen und zwar mehr als zwanzig Jahre lang: 1903 - 1926. Die Gefälligkeit seiner Ornamentik in Verbindung mit modernen Formen machten seine Entwürfe mitunter zu richtigen Verkaufsschlagern. Er ist wahrscheinlich der Entwerfer mit den am meisten ausgeführten und produzierten Modellen in der „Neuen Ära“ 1900 - 1930, die von den Mitgliedern des Deutschen Werkbundes bestimmt wurde.