Künstler*in: Gerhard Meisel

Gerhard Meisel gehörte zu jener Generation von Keramikern, die in ihrem Wunsch nach Vervollkommnung eine Wanderschaft durch die wichtigsten Zentren der Keramikproduktion in Deutschland unternahmen. Nach seiner Ausbildung in Breslau an der Kunstgewerbeschule war er bei Krister in Waldenburg tätig sowie in den Jahren 1926/28 bei der Kieler Kunstkeramik. Danach Studium in Dresden an der Kunstakademie: Bildhauerei. In der Sammlung sind vor allem Stücke aus seiner Zeit in Schramberg ( z.T. in der Zusammenarbeit mit Eva Stricker; und deren Nachfolge) sowie aus Neuhaldensleben (Uffrecht KG des Carstens Konzerns). Dort entwarf er Formen die das Dekor von Hildegard Delius erhielten. Nach dem Kriege betrieb er eine Werkstatt in Stahnsdorf bei Berlin, in der er viel mit Kristallglasuren experimentierte. Formal blieb er den schlichten Formen der Neuen Sachlichkeit verbunden.