%
Menu
  • Sortierung
    • × Name
    • × Geburtsjahr
    • × Anzahl Werke

Künstler*in: Werner Gothein

Lebensdaten: 1890–1968

Anzahl Werke: 13

Biographie

Werner Gothein wuchs in einem intellektuellen, kunstinteressierten Professorenhaushalt in Heidelberg auf. Seine Mutter Marie Louise schrieb 1911 das immer noch gültige Standardwerk “ Geschichte der Gartenkunst“. Er und sein Bruder Percy hatten Kontakt zum George-Kreis. Percy kam auf der Flucht vor den Nazis ums Leben. Dieses Ereignis bestimmte in der letzten Lebenshälfte das künstlerische Schaffen von Werner Gothein mit.
Sein Talent wurde schon früh von Ernst Ludwig Kirchner entdeckt und gefördert. 1912 begeisterte sich Werner Gothein auf einer Ausstellung für die Werke von Kirchner, der 1905 einer der Gründer der expressionistischen Künstlergruppe „Die Brücke“ in Dresden war. Gothein wurde daraufhin einer von zwei Schülern an dem von Kirchner und Max Pechstein gegründeten MUIM-Institut („Moderner Unterricht in Malerei“) in Berlin und malte mit Kirchner auf der Insel Fehmarn. Neben Gemälden fertigte er Holzschnitte und Holzskulpturen an.
Neben seiner Grafik und der Malerei experimentierte er auch schon im Studium mit Keramik. Hermann Harkort, der Besitzer der Steingutwerke Velten-Vordamm, eröffnete ihm die Möglichkeit, dort seine Entwürfe umzusetzen. Nach der Schließung der Fabrik in Velten machte er in den 30er Jahren etliche Entwürfe für die Karlsruher Majolikafabrik. Nach dem WK II zog er sich an den Bodensee zurück und beschäftigte sich im Wesentlichen mit Holzschnitten.