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Künstler*in: Gustav Bihl & Co Steingutfabrik

Lebensdaten:

Anzahl Werke: 21

Kurzbiographie

Die Firma Gustav Bihl in Ladowitz, nicht weit von der Keramikstadt Turn-Teplitz entfernt, existierte von 1896 bis 1945 in verschiedenen Gesellschaftsformen.
Gustav Bihl war Generaldirktor einer böhmischen Kohlenmine und übernahm 1896 die Tonwarenfabrik der Familie Hanke in Ladowitz, dem heutigen Ledvice. Die Erzeugnisse der Firma Bihl gibt es also auch mit vielen unterschiedlichen Länderbezeichnungen, wie andere Firmen aus dieser Region auch: Austria bis 1918, bis 1938 Czechoslowakia und ab der Besetzung durch die Hitler Armee auch mit dem ungeliebten Stempel „Sudetengau“, mit dem sich im Ausland kaum etwas verkaufen ließ. Das war wahrscheinlich mit ein Grund, warum ab 1939 die Hauptproduktion aus technischem Porzellan wie Isolatoren bestand, wie zur Zeit der Übernahme am Ende des 19. Jahrhunderts. Dazwischen lag die Blütezeit des Spritzdekors in den Jahren 1927 bis 1935, wofür die Firma bekannt ist.
Als die Deutschen nach 1945 die Tschechoslowakei verlassen mussten, wurde die Fabrik stillgelegt und nie wieder in Betrieb genommen.