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Künstler*in: Sörnewitz-Meißen Steingutfabrik

Lebensdaten:

Anzahl Werke: 20

Biographie

Das Ziegelwerk Kickelhayn in Sörnewitz überließ 1897 den Heckmann Brüdern Land zur Errichtung eines Steingutwerkes und lieferte gleichzeitig die Ziegel für das Werk. Díe Produktion nahm das Steingutwerk Anfang 1899 auf. Zu dem Steingutwerk kam 1900 ein Porzellanwerk und ein Glaswerk hinzu. Diese drei Werke vereinigten sich 1906. Durch die Auswirkungen des Ersten Weltkrieges und den Rohstoffmangel ging das Glaswerk 1928 in den Besitz der Glasfabrik Brockwitz AG über, die im Wesentlichen Pressglas herstellte. Während des Zweiten Weltkrieges stellte das Steingutwerk Formen zum Gießen von Handgranaten her. 1945 erfolgte die Demontage des Werkes und 1946 ging der Betrieb in Volkseigentum über. So entstand aus dem Werk der VEB Steingutwerk Sörnewitz. Die Produktion von keramischen Erzeugnissen ging immer mehr zurück, da die Umstellung des Werkes auf Baustoffe vorgesehen war. Bis 1971 blieb noch eine kleine Abteilung des Werkes erhalten, die Steinguterzeugnisse produzierte. Ab 1971 verschwand die Steingutproduktion in Sörnewitz für immer.

Die Produktion des Werkes Sörnewitz war nicht sehr kreativ und eigenständig. Auch die Erzeugnisse aus der Zeit der Schablonen, Spritzpistolen und Maldekore wirken sehr brav und bieder und nicht aus der Masse herausragend.