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Künstler*in: Lipp, Mering

Lebensdaten:

Anzahl Werke: 13

Biographie

Im bayerischen Mering wurde schon um die Mitte des 19. Jahrhunderts die Töpferei Johann Lipp sen. gegründet. Der gleichnamige Sohn entwickelte die Produktion nach 1900 zu einer an der Moderne orientierte Firma, die sich aber der alten Töpfertechniken auch bei der Dekoration bediente. Vor allem wurde die Gießbüchsenmalerei verwendet, um die dekorativen Elemente des Jugendstils hervorzuheben. Einfacher Umriß, dicker Scherben mit dem Malhorn aufgetragene Dekoration und geometrisierende Flächenaufteilung sind Kennzeichen der Arbeiten von Johann Lipp zwischen 1910 und 1925. Jean Beck gehörte zu den Künstlern, die bei Lipp produzieren ließen. Danach gibt es auch die in Mode gekommenen Überlaufglasuren. Sehr ähnliche Produkte wurden bei der Karlsruher Majolika, der Töpferei Herrsching und auch bei der Töpferei Elchinger in Soufflenheim (Elsaß) hergestellt. Wie die Erzeugnisse der Karlsruher Majolika und der Rüppurrer Fayence wurden auch die der Firma Lipp von dem Großhandelsunternehmen C. F. Otto Müller, Karlsruhe, im ganzen deutschsprachigen Raum vertrieben.
Die Firma Mering erlebte eine zweite Blüte nach 1945, vor allem durch die Produkte des Entwerfers Lu Klopfer, dem Enkel vom Gründer Johann Lipp.