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Künstler*in: WMF Ikora

Lebensdaten:

Anzahl Werke: 3

Biographie

Ikora (benannt nach der Tropenpflanze Ixora) heißt eine Oberflächentechnik für Metall und Glas, mit der sich durch die Verfärbung der Materialien besonders kunstvolle und farbenprächtige Ergebnisse erzielen lassen. Messing wird bei dieser Technik durch Feuerpatinierung und teilweises Abpolieren, Galvanisierung sowie durch Einlegetechniken und Emaillierungen verfärbt. Die Technik wurde in den 1920ern nach japanischem Vorbild durch WMF entwickelt und später als Marke geschützt. Noch heute sind die Produkte beliebte Sammelstücke, hauptsächlich wurden Dosen, Aschenbecher, Vasen und Metallplatten hergestellt.

WMF stellte die Ikora Serie aus Metall, Glas und Keramik zwischen 1928 und 1965 her. Die Keramikproduktion von WMF wurde schon 1949 eingestellt.
Bei der Keramikproduktion wurde chinesischen Vorbildern nachgeeifert, wie z. B. der Ochsenblut - oder Seladonglasur. Besonder auffällig ist die sogenannte Orangenhaut-Glasur, deren Effekte durch ihre nadelstichartige feinporige Oberfläche auffällt . Diese war im Oxydationsbrand nicht so schwierig herzustellen. Das kräftige Grün aus dem Kupferoxyd (bei zwei Vasen in der Sammlung deutlich zu erkennen) wurde häufig weiter durch Aufspritzen behandelt, so dass rote oder graue Färbungen zum Schluss übrigblieben.