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Künstler*in: Theodor Bogler

Lebensdaten: 1897–1968

Anzahl Werke: 51

Biographie

Theodor Bogler studierte zwischen 1919 und 1920 am Staatlichen Bauhaus in Weimar, wo er den Vorkurs bei Johannes Itten besuchte sowie den Unterricht bei Lyonel Feininger. Das darauf folgende Sommersemester verbrachte er in München, um an der Ludwig-Maximilians-Universität sowie an der Technischen Hochschule Architektur- und Kunstgeschichte zu studieren. Von 1920 bis 1924 besuchte Bogler die Keramische Werkstatt des Staatlichen Bauhauses Weimar in Dornburg, die vom Bildhauer Gerhard Marcks und vom Töpfermeister Max Krehan geleitet wurde. Dort absolvierte er eine Töpferlehre und übernahm für kurze Zeit die kaufmännische Leitung der Werkstatt. Am 15.7.1922 legte er die Gesellenprüfung vor der Handwerkskammer Weimar ab. Es entstanden u. a. bekannte Keramiken wie eine Mokka-Maschine oder Varianten der Kombinationsteekanne.

Im Dezember 1924 verließ Bogler das Bauhaus Weimar, um ab 1925 die Modell- und Formwerkstatt des Werkes Velten der Steingutfabriken Velten-Vordamm bei Berlin zu leiten. Dort entwarf er eine ganze Reihe von Formen und Glasuren, die die Zusammenarbeit mit einigen der dort Tätigen dokumentieren.
1927 trat er in die Benediktinerabtei Maria Laach in der Eifel ein und studierte dort sowie in der Erzabtei Beuron an der Donau von 1928 bis 1933 Philosophie und Theologie. 1931 folgte die Mönchs- und 1932 die Priesterweihe. Gleichzeitig war Bogler weiter als Keramiker tätig.
Für die Kunstwerkstätten der Abtei wurden viele Veltener Entwürfe von Bogler überarbeitet und mit liturgischen Emblemen versehen. Dabei benutzte er Entwürfe von sich, Werner Burri und Hedwig Bollhagen. Die Bemalung und das Schablonendekor entsprachen dem Zeitgeschmack und der industriellen Arbeitsweise. Zusätzlich zum Veltener Zeichen, der Lilie, kam noch ein Stempel mit der stilisierten Abtei Maria Laach in unterschiedlichen Farben hinzu.
Von 1934 bis 1938 arbeitete er zeitweise mit den Werkstätten Hedwig Bollhagens in Marwitz bei Velten zusammen. Nach 1948 leitete er die Kunstwerkstätten und den Kunstverlag Ars Liturgica in Maria Laach. Er entwarf dafür Keramiken auch in den 50 er Jahren, die von der Töpferei Wilhelm Herkenroth und der Töpferei von Rudi Stahl ausgeführt wurden. Besonders die Entwürfe für Herkenroth sind eindeutig eine Reminiszenz an die Veltener Zeit. Daneben entwarf er auch für die Staatliche Majolika Manufaktur Karlsruhe.
Quelle z. T. :
https://www.bauhauskooperation.de/das-bauhaus/koepfe/studierende/theodor-bogler/