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Künstler*in: Albrecht Schatz, Konstanz

Lebensdaten:

Anzahl Werke: 6

Biographie

Albrecht Schatz stammte aus Zücrich und wurde in Kontanz adoptiert. Bei dem Ehepaar Schmidt_Pecht. absolvierte er eine Ausbildung. Diese beiden Töpfer waren in der Bodenseeregion recht bekannt und hatten auch viele Entwürfe für größere Manufakturen gemacht. Elisabeth Schmidt-Pecht lieferte über Jahrzehnte Entwürfe für die Firma Schmider in Zell am Harmersbach.
Nach seiner Kriegsteilnahme eröffnete Schatz 1919 eine eigene Töpferei in Konstanz. Zunächst entstanden Arbeiten die seinem Lehrbetrieb verpflichtet waren: Im Jugendstil aber man spürt auch den Einfluss Max Läugers., Glasuren auf denen Schlickermalerei oder Überlaufglasuren sich befinden. Es gab in Konstanz eine Künstlergruppe, „Breidablik“, deren Anlehnung an die anderen Orts in Deutschland sich schon längst entwickelte Avantgarde, brachte bei Schatz, der mit ihnen viel zusammen arbeitete, andere Themen in der Dekoration auf den Ton. Expressive und kräftige Farben, z. T. mit reduzierter figuraler Bemalung, meist aber mit geometrischen Bemalungen, die sich stark vom andersfarbigen Untergrund abheben. Oft wurden die Keramiken bei Schatz gedreht, der schon in den 20er Jahren 5 Leute beschäftigte, und von Künstlern der Gruppe bemalt. Seine eigenen Arbeiten nach der Auflösung der Gruppe „Breidablik“ zeichnen sich in den 20er und 30er Jahren vor allem durch Einfachheit der Gefäße, mit mehrfarbigen Überlaufglasuren aus. Die Laufglasuren mischten entweder mehrere Farben durcheinander, und erzeugten dann einen starken Kontrast zu den oft monochromen Erstglasuren.
In den 30er Jahren hielt der Betrieb sich auch durch viele Souvenirartikel über Wasser, die den KDF-Urlaubern am Bodensee verkauft werden konnten. Nach dem Kriege geb es noch einmal einen Aufschwung wegen des großen Bedarfs an Geschirr. Schatz zog sich schon Anfang der 50er Jahre aus der Töpferei zurück, übergab diese an einen Nachfolger. Aber schon 1956 wurde sie endgültig geschlossen.