Künstler*in: Marianne Clouzot

Sie wurde 1908 als Tochter von Henri Clouzot (1865-1942),einem renommierten Kunstkritiker geboren.und kam. Wegen ihrer schwachen Gesundheit geht sie kaum zur Schule und verbringt viel Zeit mit Zeichnen. Ihr Vater brachte ihr die Aquarelltechnik bei und ermutigte sie eine künstlerische Laufbahn einzuschlagen. Ihr Hauptaugenmerk richtete sie auf zeichnerische Darstellungen.
1923 trat sie dem Zentralverband der dekorativen Künste in Paris bei, den sie 1928 verließ. Während der Besatzungszeit entdeckte sie bei Paul Pouchol (1904-1963) während ihres Aufenthalts in seiner Werkstatt in der Rue du Dragon im Pariser Stadtteil Saint-Germain-des-Prés von 1943 bis 1948 die Keramik. Sie stellt etliche Einzelkeramiken her, die in Pariser Galerien gut verkauft werden. Die Inhaber von Robj werden auf sie aufmerksam und empfehlen sie an Villeroy & Boch Luxemburg, wofür sie in den späten Vierzigern eine Entwürfe, vor allem Buchstützen produziert.
Allerdings ist sie nicht wegen der Keramikproduktion bekannt, deren Preise auf den Kunstmärkten exorbitant sind.
In Frankreich schätzt man sie vor allem für die vielen Illustrationen , die sie für Bücher zeichnete, insbesondere für Kinder (fünfundachtzig Bände von 1950 bis 1979). Unter ihren zahlreichen Illustrationen für die Pink Library verdanken wir ihr die neun Bände der Jeanpi-Reihe von Claude Moiran und die ersten 27 Bände (von 28) der Lili-Reihe von Marguerite Thiébold.
Einige Jahre arbeitete sie als Moderatorin für eine Kunstsendung des ORTF.
Die hier in der Sammlung vertretene Keramik ist eine Unikat aus den Jahren 1944/47.
Sie starb hochbetagt fast hundertjährig im Jahre 2007.