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Künstler*in: Walter Rhaue

Lebensdaten: 1885–1959

Anzahl Werke: 1

Biographie


Rhaue absolvierte eine Malerlehre in Breslau, studierte an der dortigen Königlichen Kunst- und Kunstgewerbeschule und war anschließend als Kirchenrestaurator tätig. Nach einer Töpferausbildung bei Jürgel in Nieder Bielau gründete er 1920 seine „Oberlausitzer Kunsttöpferei Walter Rhaue KG“ in Rauschwalde bei Görlitz. Anschließend betrieb er seine Töpferei von 1927/28 – 1959 in Groß-Biesnitz in der Nähe von Görlitz.
Richard Uhlemeyer schrieb in seinem Aufsatz in der Keramischen Rundschau aus dem Jahre 1924, in der er eine Bestandsaufnahme der GUTEN Töpfereien in Deutschland machte: „In Schlesien arbeitet die Werkstatt Rhaue auf hellem Ton, bei den Geschirren mit Engoben und Bemalung aus dem Malhorn. Schüsseln und Kacheln werden rein malerisch dekorativ behandelt. Bei letzteren erkennt man, dass Rhaue mehr Maler als Keramiker ist.“ Neben einigen Mitarbeitern, die ihn z.T. jahrzehntelang begleiteten, bildete Rhaue auch Lehrlinge aus - als einer seiner bedeutendsten ist Rolf Weber (1907-1985), der später die Keramikerausbildung an der Kunsthochschule in Kassel leitete, zu nennen, der von 1922 bis 1925 seine Töpferlehre bei ihm absolvierte.
In der zweiten Hälfte der 1920er Jahre und bis 1932 exportierte Rhaue fröhlich bunte Fabeltier-Leuchter, Lampenfüße und andere für diese Zeit moderne Fayenceobjekte in die USA. Speziell für das renommierte Einrichtungshaus Pitt Petri in Buffalo, das mit hochwertigem, internationalem Kunstgewerbe handelte, markierte er seine Produkte zusätzlich mit deren Schriftzug und Firmenzeichen. Aus dieser Produktion stammt die Flasche in dieser Sammlung.
1959 gestorben in Görlitz, Deutschland