Künstler*in: Fritz Theilmann

Fritz Theilmann begann 1921 ein Bildhauerstudium an der Akademie Karlsuhe. In der Staatlichen Majolika Manufaktur verdiente er seinen Lebensunterhalt. 1925-1929 arbeitete er in der „Kieler Kunstkeramik AG“ als Leiter der baukeramischen Abteilung, Bildhauer und Techniker. Für diese Entwarf er in der Region zahlreiche bauplastische Arbeiten, aber auch Kunstkeramik. Die Sammlung bietet ein Beispiel. Danach kamen ausgedehnten Reisen in den vorderen Orient, Persien und Indien. Außerdem studierte er noch ein Jahr in Paris. Er lebte in Breslau und war von 1932 - 1942 Professor an der Meisterschule für Keramik in Bunzlau
Nach der Rückkehr aus russischer Kriegsgefangenschaft im Jahre 1949 siedelte er sich in Kieselbronn, dem Heimatdorf seiner Eltern an. In dieser Zeit arbeitete er in Pforzheim als Schmuckmodelleur und war als Bildhauer tätig. Ab 1959 konnte er sich dann ganz als freischaffender Künstler seinem bildhauerischem Werk widmen. Entwarf zahlreiche Heimkehrerdenkmale z.b. in Friedland und Goslar. Arbeitete aber auch weiter in der Kunstkeramik und zwar machte z.B. Entwürfe für die Fayencefabrik Rüppurr und die Tairnbacher Majolikamanufaktur.