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Künstler*in: Aerozon

Lebensdaten:

Anzahl Werke: 1

Kurzbiographie

Aerozon ist eine Handelsmarke, die gebildet ist aus den Bestandteilen „aer“ und „ozon.“ Es handelt sich dabei um eine Art Verbrennungslampe oder Parfümzerstäuber, der in Deutschland um 1910 erfunden wurde und bis in die 60er Jahre weit verbreitet und vor allem auch exportiert wurde. Viele der Aerozon-Körper wurden in den Porzellanwerkstätten in Thüringen hergestellt, aber selbst in Japan wurde für die Firma produziert. Dort tragen die Marken oft unverständliche japanische Kürzel. Es gibt selten einen direkten Hinweis auf den Hersteller.1910-1933 wurde die AEROZON-Fabrik von Georg und Berthold Sternberg in Berlin geführt. Wahrscheinlich verkauften sie unter Zwang ihre Fabrik 1933 an Schwarz & Co, Berlin, die nur ein paar Monate Eigentümer waren.Es folgte eine Zwischenphase bis 1940 und von da an gehörte die Fabrik bis in die lukrativen und 50er und 60er Jahre hinein Hermann Freese und seinem Sohn Arthur.Die Firma existiert noch und stellt heute extravagante Leuchtkörper her.
Der praktische Wert der Rauchverzehrer ist wohl sehr gering gewesen, denn er „verschlang“ nicht den Rauch, sondern überdeckte ihn mit starken Parfüme. Es gab sogar etliche Firmen, deren Duftöle im Wesentlichen aus Formaldehyd bestanden.
Aber die Rauchverzehrer wurden zu Tausenden hergestellt. Fast immer aus Porzellan Keramik und oft in unsäglichen Formen wie Zwergen, Rehen, Pilzen, Pagoden usw. Fast Immer auf der Kitschseite. Dieses Exemplar mit Anlehnungen an die moderne kubistische Malerei mit Picasso - Zitaten ist eine absolute Ausnahme. In Deutschland waren die beiden Haupthersteller Goebel und AEROZON.