März 2021: Die neue Sammlungswebsite ist online

Im Herbst 2019 erhielt das Museum Kurhaus Kleve, ergänzt durch Eigenmittel der Stadt Kleve, großzügige Fördermittel vom Landschaftsverband Rheinland und Ministerium für Kultur und Wissenschaften des Landes Nordrhein-Westfalen, um eine groß angelegte Digitalisierungskampagne zur Veröffentlichung von Kunstbeständen durchzuführen. Die seither geleisteten Maßnahmen waren und sind vielschichtig und intensiv:

Seit Januar 2020 arbeitete unter der Federführung der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Valentina Vlašić ein Team aus ehrenamtlichen und angestellten Mitarbeiter*innen an der Digitalisierung des Inventars der Sammlung des Museum Kurhaus Kleve und seines Freundeskreises. Daran ehrenamtlich tätig waren (und sind es nach wie vor) Carmen Gonzalez, Annegret Goßens, Stella Hufschmidt, Werner Stein, Werner Steinecke und Xing Xie, regelmäßig unterstützt durch Thomas Bovenkerk. Für einen beschränkten Zeitraum daran bezahlt tätig waren ferner Gerd Borkelmann, Alexandra Eerenstein und Jonathan Mandel. Von Seiten der Museumsmitarbeiter*innen unterstützen die Aktion im Rahmen ihrer Arbeitskapazitäten Hiltrud Gorissen-Peters, Regine Witt und Susanne Seidl. 

Ab Mai 2020 war diese Tätigkeit onlinebasiert über die neue Datenbank „Museum-Plus RIA“ möglich, die im Rahmen des Projekts erworben werden konnte. Der Umstieg vom limitiert nutzbaren „MuseumPlus Classic“ auf die neue Version wurde von der Berliner Firma Zetcom generalstabsmäßig im April 2020 durchgeführt, inklusive einer mehrtägigen, Corona-bedingt online durchgeführten Schulung für sämtliche beteiligten Personen. Dafür, dass das dermaßen erfolgreich im Rahmen des Zeitplans umgesetzt werden konnte, zeichneten sich die Mitarbeiterinnen Verena Hollank und Jennifer Rasch von der Firma Zetcom verantwortlich.

Seither wurden durch alle Beteiligten weit über eine Million Aktionen und Änderungen am Inventar des Museum Kurhaus Kleve und seines Freundeskreises vorgenommen – was für eine knapp über einjährige Nutzung des neuen Programms überaus beachtlich ist. Die neue Version der Datenbank macht es zudem erst möglich, dass sich derart viele Personen – auch von wechselnden Arbeitsplätzen aus – an dieser Maßnahme beteiligen können. 

Im Frühjahr 2021 ging die neue Sammlungswebsite www.sammlung.mkk.art schließlich mit knapp 4.500 Werken online, wofür sich ein Hamburger Team rund um den Typographen des Museum Kurhaus Kleve, Prof. Ingo Offermanns als Art Director verantwortlich zeichnet: das Web Design kommt von David Liebermann und Jana Reddemann, die Programmierung von Dr. Lutz Ißler und seiner Firma Systemantics.

Die neue Sammlungswebsite ist nicht nur für das Museum Kurhaus Kleve wirksam, sondern kann sukzessive auch von weiteren Museen am Niederrhein genutzt werden, so dass kontinuerlich sämtliche Kunstbestände am Niederrhein für die Öffentlichkeit nutzbar gemacht werden können. Eine vollständige Onlinestellung aller Werke des Museum Kurhaus Kleve soll – dank kontinuierlicher, vor allem auch ehrenamtlicher Hilfe – sukzessive in den kommenden Jahren erfolgen.

Werner Steinecke, Carmen Gonzalez, Jonathan Mandel, Annegret Gossens, Werner Stein, Stella Hufschmidt, Thomas Bovenkerk (v.l.n.r., stehend) sowie Xing Xie und Valentina Vlašić