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Künstler*in: Gret Gottschalk

Lebensdaten: 1883–1969

Funktion: Keramikerin

Anzahl Werke: 13

Kurzbiographie

Die Grundlagen für diese kurze Darstellung haben die beiden Forscherinnen über die Schramberger Majolika Gisela Lixfeld und Gisela Roming gelegt.

Sie wurde in einer gutbürgerlichen Familie in Rostock geboren. Und hat wahrscheinlich, wie viele „Höhere Töchter“ eine Ausbildung an einer Kunstgewerbeschule absolviert.
Von Mai 1922 bis Dezember 1924 arbeitete sie in der Majolikafabrik Schramberg. Sie wurde Leiterin der Kunstabteilung und entwarf eine Fülle (170) von Dekoren, die sich fast alle in einem von ihr selbst verfassten Musterbuch bis heute erhalten haben. Diese Dekore kamen zum größten Teil auch auf neue einfachere Formen. In der Regel sind ihre Dekore nicht avantgardistisch mit der Ausnahme der schwarz-weiß gestreiften, von denen eines in der Sammlung vorhanden ist. Forderung der industriellen Produktion waren einfach umzusetzende Dekore. Zudem war der Massengeschmack durchaus nicht avantgardistisch, wie gerade ein paar Jahre später bei Schramberg die ausgefallenen Formen und Dekore von Eva Stricker zeigten. Denn diese wurden mehrheitlich exportiert: Frankreich, Niederlande und USA und eben nicht in Deutschland verkauft.
Gret Gottschalk arbeitete später noch in anderen Steingutfabriken: Staffel bei Limburg, Wittenberg und Elsterwerda, die damals zu einer Firma gehörte. Dort arbeitete sie zusammen u.a. mit Ursula Fesca. Nach ihrer Heirat, gab sie ihren Beruf auf, zog nach Darmstadt und stellte nur noch auf regionalen Ausstellungen ihre Malerei aus.