Zeichner*in / Karikaturist*in (Ausführung): Walter Flinterhoff (1922–2013)
Serientitel: 12.7.1977
Beschreibender Titel: Niedergang der Keksfabrik XOX
Datierung: 1977 (Herstellung)
Museum: Museum Kurhaus Kleve
Typ: Kunstwerk
Inventar Nr.: 2003-II-II (0095)
Die Hand zum Gruß gehoben, erscheint im Dämmerlicht auf einem breiten Weg aus Richtung der fast versunkenen Sonne, die sich im „O“ des Wortes XOX zeigt, ein dürrer Herr in gestreifter, an die Strips in der amerikanischen Flagge erinnernden, Weste, und mit einem Zylinder auf dem Kopf, der das Sternenbanner trägt. In den zwei Windmühlen beidseits der fast untergegangenen Sonne verbergen sich jeweils die Buchstaben „X“.
Das Logo und der Name „XOX“ entstand aus zwei Windmühlenflügeln und einem Getreidekorn in der Mitte. Zur Geschichte des Unternehmens: Das 1908 von Arius Rutgers van der Loeff und H. van Duisburg in Gildehaus bei Bentheim zunächst unter dem Namen „Hollandia“ gegründete Unternehmen bezog 1910 als „XOX“ ein Firmengelände in Kleve-Kellen mit vorerst 70 Mitarbeitern. Produziert wurden anfänglich XOX-Biskuits und XOX-Hopjes, später kamen Waffeln, Käse- und Salzgebäck, Zwieback, Toffees und Bonbons hinzu. 1969 wurden mit 2600 Beschäftigten Kekse produziert. 1970 lag der Umsatz des Unternehmens bei ca. 100 Millionen DM. Sieben Jahre später wurde das Werk in Kleve geschlossen, die XOX vom US-amerikanischen Konzern Nabisco aufgekauft und die Produktion zu Harry Trüller nach Celle verlagert. Rund 450 Mitarbeiter in Kleve verloren ihre Arbeitsstelle und die Stadt einen wichtigen Wirtschaftsfaktor.
(aus: Wikipedia)
vergl. hierzu auch 2003-II-II (0094) und 2003-II-II (0104)
- Flint: Kle-Blätter, zum Strauß gebunden, Kleve: B. C. Koekkoek-Haus 2002
Blattmaß 103 x 134 mm