Zeichner*in / Karikaturist*in (Ausführung): Walter Flinterhoff (1922 - 2013)
Serientitel: 21.1.1978
Beschreibender Titel: Loblied auf Tischtennislegende Wiebke Hendriksen
Datierung: 1978 (Herstellung)
Museum: Museum Kurhaus Kleve
Typ: Kunstwerk
Gattung: Graphik
Inventar Nr.: 2003-II-II (0099)
Der strahlenden Büste von Wiebke Hendriksen (Tischtennislegende aus Kleve), einem Tischtennisschläger nachgebildet, wird - laut Begleittext – gleich von zwei Seiten gehuldigt: einmal vom Bürgermeister der Gemeinde Bedburg-Hau mit Blumengrüßen (ihrem Arbeitgeber), zum anderen - in Begleitung eines Schwans - vom Bürgermeister der Stadt Kleve, der ein Kleeblatt überreicht (ihre Heimatstadt). Ergänzt wird die Lobpreisung auf die dreifache Meisterin im Tischtennis durch das Gedicht:
„O Wiebke!
Dein dreifacher Sieg lässt der Stadt keine Ruh, Du kannst über Nacht ihre Bürger begeistern. Und all Deine Fans schauen neidisch Dir zu, im Trubel der Ehrung, mit zwei Bürgermeistern. Man spendet Dir Blumen, verwöhnt Dich mit Grüßen, man neigt sich vor Deinem erfolgreichen Spiel. Der stolze Schwan selbst liegt Dir zu Füßen. Jetzt bist Du am lange umkämpften Ziel. Du Götting des Ping-Pong, Du bleibst unser Liebke, O Wiebke!“
Wiebke Hendriksen (*1951 in Kleve), deutsche Tischtennislegende, war das bekannteste Gesicht der Damenmannschaft des Vereins TTVg. Weiß-Rot-Weiß Kleve, der in den 70er und 80er Jahren zu den erfolgreichsten Tischtennisvereinen der Bundesrepublik Deutschland gehörte. Sehr früh trat sie dem Verein bei, der gerade im Begriff war, eine Mädchenmannschaft aufzubauen. Bereits mit 12 Jahren spielte sie in der Oberliga und qualifizierte sich 1966 für die deutsche Jugendmeisterschaft, wo sie im Doppel den 2. Platz belegte. 1968 wurde sie deutsche Jugendmeisterin im Einzel und im Doppel, im gleichen Jahr errang sie mit der deutschen Damenmannschaft in Lyon die Europameisterschaft. Im weiteren Verlauf ihrer Karriere wurde sie zu 89 offiziellen Länderkämpfen der Nationalmannschaft eingeladen. Jeweils dreimal gewann sie die deutsche Meisterschaft im Einzel, im Doppel und im Mixed. 5-mal nahm sie an Weltmeisterschaften teil, 7-mal an Europameisterschaften. Ein Höhepunkt war 1978 der Sieg im Mixed mit Wilfried Lieck bei der Europameisterschaft in Duisburg, an dem Wiebke Hendriksen maßgeblichen Anteil hatte. Für diesen Erfolg wurde ihr das Silberne Lorbeerblatt verliehen.
Wiebke Hendriksen spielte ausschließlich für den Verein TTVg. Weiß-Rot-Weiß Kleve, einem der ältesten Vereine Westdeutschlands, der auch zu den Gründungsmitgliedern der Tischtennis-Bundesliga zählte. 1984 beendete Wiebke Hendriksen ihre Laufbahn im Leistungssport.
(aus: Wikipedia)
- Flint: Kle-Blätter, zum Strauß gebunden, Kleve: B. C. Koekkoek-Haus 2002
Blattmaß 148 x 127 mm
Datierung: 21.1.1978 (bez. u.l.)
Signatur: flint (bez. u.r.)