Zeichner*in / Karikaturist*in (Ausführung): Walter Flinterhoff (1922 - 2013)
Serientitel: 16.2.1981
Beschreibender Titel: Politische „Haus“-Schlachtung
Datierung: 1981 (Herstellung)
Museum: Museum Kurhaus Kleve
Typ: Kunstwerk
Gattung: Graphik
Inventar Nr.: 2003-II-II (0163)
Ein großes Schwein, mit dem Namen [Werner] „Linkner“ sowie dessen Antlitz versehen, liegt, durch etliche Messerstiche schwer lädiert, traurig und gedemütigt in einer riesigen Blutlache. Der Hintergrund sind Unstimmigkeiten in der Klever SPD mit Werner Linkner, die schon seit geraumer Zeit zu beobachten waren. Nun kam es zum endgültigen Bruch mit ihm.
Hausschlachtung:
Elf Messerstiche waren Linkner nicht mehr zuzumuten.
Er wurde kürzlich schon so schwer verwundet.
Hier sieht man nun das arme Schwein verbluten,
von seinen Schlächtern meuchlings überrundet.
Und während seines Blutes letzte Tropfen fließen,
darf er nur noch Genosse sein, nicht mehr genießen.
(aus: Flint: Kle-Blätter zum Strauß gebunden, 2002, B.o.s.s. Druck und Medien, Kleve)
- Walter Flinterhoff – Von Flint auf’s Korn genommen. 47 Stück „Hoch- und Niederwild“ aus den Jagdgründen des Kreises Kleve in Wort und Bild zur Strecke gebracht, Kalkar 1983, S. 30, Abb. S. 31
- Flint: Kle-Blätter, zum Strauß gebunden, Kleve: B. C. Koekkoek-Haus 2002, S. 26, Abb. S. 27
Blattmaß 105 x 135 mm
Beschriftung: LINKNER (bez. M.r.)
Signatur: FLINT (bez. o.r.)