%
Menu
  • Darstellung
    • × Bilder
    • × Liste
  • Gattung
    • × Alle
  • × Aktuell ausgestellt
  • ×

Maler*in (Ausführung): Ewald Mataré (1887–1965)

Künstlertitel: Hiddensee

Datierung: um 1932 (Herstellung)

Museum: Museum Kurhaus Kleve

Typ: Kunstwerk

Gattung: Graphik

Inventar Nr.: 1995-VIII-VIII

Werkverzeichnis Nr.: WV A 1932-11

Tagebucheintrag

Langeoog, 31.07.1933:
„Ich mache kleine Aquarelle. Es ist ein unendlich langer Weg, den ich hier zurücklegen muss. Da es mir nicht gelingt, den gewollten Ton hinzusetzen, habe ich einstweilen kein anderes Ziel, als dies zu üben, jedes Motiv ist mir recht. Hier liegt die Möglichkeit vom einfachen Eindruck loszukommen, und auch von der ‘Erscheinung’. Ich möchte den Ton so malen, wie er wirklich ist, nicht wie er erscheint, das klingt lächerlich, doch kann ich anders dem Suchen nach der Realität des Tones keinen Ausdruck geben. Meine Resultate beschämen mich vor mir selbst, denn ich spüre die unglaubliche Unzulänglichkeit des Handwerks. Ich sehe zum Beispiel ein Rot des Daches in den graugrünen Dünen. Nun versuche ich das zu machen, und da es auf den ersten Hieb nicht sitzt, ist es schon fast unmöglich, es zu machen, weil die Technik des Aquarells Lasuren nur als Ergänzung des vorherigen Tones zulässt. Keine Korrekturen. Vielleicht ist aber das Aquarell allzu sehr ein Andeutungs- oder Übersetzungsmittel, so dass ich es in gewissem Sinne zu impressionistisch anwende. Doch müsste das auf die Dauer aus meiner Arbeitsweise verschwinden, eben dann, wenn ich gelernt habe, handwerklicher damit umzugehen. Ich besitze nicht die Kraft, vom rein gegenständlich Bildhaften so entschieden auf dem Ton hin zu denken, wie es notwendig ist. […]“

Literatur
  • Ewald Mataré – Tagebücher, Köln 1973
  • Ewald Mataré - Aquarelle 1920-1956, hrsg. u. eingeleitet von Anna Klapheck. Mit einem Werkverzeichnis von Ulrike Köcke, München 1983, Nr. 103
  • Geißelbrecht-Capecki, Ursula / de Werd, Guido: Ewald Mataré im Museum Kurhaus Kleve, hrsg. v. Freundeskreis Museum Kurhaus u. Koekkoek-Haus e.V., Kleve 1997, Nr. 35
  • Kornelia Röder und Antonia Napp, Sommergäste von Arp bis Werefkin. Klassische Moderne in Mecklenburg und Pommern, Schwerin: Staatliches Museum / München: Hirmer 2011, Abb. S. 264, Kat. Nr. 102
  • Auswahl- / Bestandskatalog „Mein Rasierspiegel – Von Holthuys bis Beuys“, hrsg. v. Guido de Werd im Auftrag des Freundeskreises Museum Kurhaus und Koekkoek-Haus Kleve e.V. aus Anlass der gleichnamigen Abschiedsausstellung des scheidenden Gründungsdirektors Guido de Werd im Museum Kurhaus Kleve (9. September 2012 – 13. Januar 2013), Kleve 2012, S. 348, Abb. S. 335, Nr. 3.98
  • „Ewald Mataré – Werkverzeichnis der Aquarelle und aquarellierten Kunstpostkarten“, neu bearb. v. Valentina Vlašić unter Mithilfe von Sonja Mataré u. Guido de Werd auf Basis des ersten Werkverzeichnisses der Aquarelle von Ulrike Köcke 1983, Kleve 2015, S. 145, Abb. S. 145, Nr. 1932.11
Ausstellungen
  • Ewald Mataré: Zeichnungen, Aquarelle, Holzschnitte, 01.06.2008 - 24.08.2008
  • Sommergäste. Die Moderne in Mecklenburg und Pommern, 21.07.2011 - 23.10.2011
  • Sommergäste. Von Arp bis Werefkin, 10.03.2012 - 10.06.2012
Material/Technik:
Aquarell auf Büttenpapier
Maße:
Blattmaß 292 x 390 mm
Signatur/Beschriftung:
Signatur: Ew. Mataré (bez. u.r.)
Geographischer Bezug:
Hiddensee (Dargestellter Ort)
Kleve (Standort)
Status:
Depot
Creditline:
Museum Kurhaus Kleve – Dauerleihgabe des Freundeskreises Museum Kurhaus und Koekkoek-Haus Kleve e.V., Schenkung Dr. Herbert Ganter, Lügde
Copyright:
© VG Bild-Kunst, Bonn 2024
Kontakt:
Bei Fragen, Anregungen oder Informationen zu diesem Objekt schreiben Sie bitte eine E-Mail mit diesem Weblink an sammlung [​at​] mkk.art.