Kunsthandwerker*in (Ausführung): Ewald Mataré (1887–1965)
Künstlertitel: Pfeifenschale
Datierung: 1944 - 1945 (Herstellung)
Museum: Museum Kurhaus Kleve
Typ: Kunstwerk
Inventar Nr.: 2022-IX-I
Werkverzeichnis Nr. (neu): WV P 304
Werkverzeichnis Nr. (alt): WV P 287
Beim vorliegenden Objekt handelt sich um eine Pfeifenschale aus dem Besitz von Ewald Mataré, die nach seinem Tod von seiner Tochter Sonja Mataré an eine enge Freundin der Familie, Christa Peters aus Mönchengladbach, verschenkt wurde.
Christa Peters nahm bereits in den 1950er Jahren an dem von Sonja Mataré organisierten Jour fixe im Atelierhaus in Meerbusch-Büderich teil, bei dem auch u.a. Joseph Beuys anwesend war. Nach dem Tod von Christa Peters 2019 wurde ihre kleine Sammlung bei VAN HAM Kunstauktionen in Köln versteigert, wo sie von einem Sammler erworben wurde, der sie im darauffolgenden Jahr im Kunst- und Auktionshaus Peter Karbstein in Düsseldorf verkaufte. Dort wurde sie von einem Kölner Privatsammler erworben, der sie dem Freundeskreis des Klever Museum Kurhaus Kleve für die Ewald Mataré-Sammlung anbot.
Die Form konzipierte Mataré derart, um problemlos eine Pfeife innerhalb der oberen Öffnung ablegen zu können. Mataré war zeitlebens Raucher und die Pfeifenschale diente sicherlich seinem alltäglichen Gebrauch.
Trotz des kunstgewerblichen Charakters weist die Arbeit eine ansprechende Form und Oberflächenbehandlung auf. Durch die vier kleinen Füßchen, auf denen der bauchige Körper steht, wird fast die Assoziation an eine der unzähligen Kuhskulpturen von Mataré erweckt.
- Werkverzeichnis „Ewald Mataré – Das plastische Werk“, bearb. v. Sabine Maja Schilling, Köln 1987, Nr. 287