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Maler*in (nach): Jan Frans Douven (1656–1727)

Kupferstecher*in (Ausführung): Peter Schenk der Ältere (1645 (1660?) - 1711 (1719?))

Beschreibender Titel: Johann Wilhelm II. von Pfalz-Neuburg (1658-1716)

Historischer Titel: Sereniss. ac potentiss. An Dn. Johanni Guilielmo, D. G. Comit. Palat. Rhen . .

Datierung: 1697 (Herstellung)

Museum: Museum Kurhaus Kleve

Typ: Kunstwerk

Gattung: Graphik

Inventar Nr.: SAK 2242

Beschreibung

Das ovale Brustbildnis zeigt den Kurfürsten in Prunkrüstung, hermelingefüttertem Umhang, den Blick zum Betrachter gewandt. Über der Brust trägt er den Orden vom Goldenen Vlies. Der aus Wuppertal stammende Amsterdamer Verleger Petrus Schenk widmete dieses Blatt dem Dargestellten, dem Herrn seiner Heimat. Als Vorlage diente ein Gemälde des Düsseldorfer Hofmalers Jan Frans Douven (heute im Stadtmuseum Düsseldorf), der bei der Aufstellung der Gemäldegalerie des Kurfürsten eine entscheidende Rolle spielte
Johann Wilhelm (1658-1716), heute noch in Düsseldorf als „Jan Wellern“ populär, übernahm ein Jahr nach seiner Heirat mit der Kaiserstochter Maria Anna Josepha von Österreich (1678) die Herrschaft in den Herzogtümern Jülich und Berg. Im gleichen Jahr zog das junge Paar aus der Neuburger in die rheinische Residenz Düsseldorf. Jan Wellern baute die Befestigung Düsseldorfs aus (1688). Nach dem Tod seines Vaters Philipp Wilhelm erlangte Jan Wellern 1690 die pfälzische Kurwürde und bemühte sich um die Wiedergewinnung seines Stammlandes, das im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1689-1697) von Ludwig XIV. verwüstet worden war.
Nach dem Tod seiner ersten Frau 1689 vermählte sich der Kurfürst mit der Tochter Cosimos III. von Toskana, Anna Maria Luisa, der letzten Medici. Unter dem kunstliebenden Kurfürstenpaar entwickelte sich Düsseldorf zu einem Kulturzentrum europäischen Ranges. Jan Wellems Traum blieb die Statthalterschaft der spanischen Niederlande, die sein Konkurrent Max II. Emmanuel von Bayern innehatte. Durch die Heirat seiner Schwestern war Jan Wellern jedoch mit den großen europäischen Höfen in Wien, Spanien und Portugal eng verbunden. 1699 wurde dem Kurfürsten die Regentschaft in Armenien angeboten, die er wegen des bevorstehenden Spanischen Erbfolgekrieges nicht antreten konnte.
Im Spanischen Erbfolgekrieg unterstützte Jan Wellern die Habsburger und er musste die französische Besetzung der kurkölnischen Festung Kaiserswerth vor den Toren seiner Düsseldorfer Residenz hinnehmen. Der Kaiser verlieh ihm 1708 den bayrischen Kurhut und belehnte ihn mit der Oberpfalz. Beide Territorien musste er jedoch im Frieden von Rastatt 1714 wieder an Max Emmanuel von Bayern zurückgeben. Gleichzeitig wurde er Erztruchsess des Reiches und nach dem Tod Kaiser Josephs I. 1711 Reichsvikarius. Als solcher nahm er kaiserliche Rechte und Pflichten bis zur Wahl Karls VI. im gleichen Jahr wahr.
Im Jahre 1713 ernannte Cosimo von Toskana seine Tochter Anna Maria Louisa zu seiner Nachfolgerin. Wenige Jahre später, 1716, starb deren Gatte in Düsseldorf. 1717 kehrte sie nach Florenz zurück.

Literatur
  • Kat. d. Ausst. „Der Niederrhein. Zeichnungen, Druckgraphik und Bücher aus der Sammlung Robert Angerhausen“, Städtisches Museum Haus Koekkoek (4. April – 30. Mai 1993), bearb. v. Ursula Geißelbrecht-Capecki, hrsg. v. Städtischen Museum Haus Koekkoek, Kleve 1993, S. 160 f., Abb. S. 160, Nr. F 5
Material/Technik:
Kupferstich
Maße:
Bildmaß 249 x 184 mm
Blattmaß 265 x 201 mm
Signatur/Beschriftung:
Betitelung: Sereniss. ac potentiss. An Dn. Johanni Guilielmo, D. G. Comit. Palat. Rhen . . (bez. u.M. )
Beschriftung: Cuncta dedisti, Excuffitque fldem meritorum summa tuorum. Ovid Metam. 7: 165 Vers. (bez. o.M)
Signatur: Petrus Schenk fec: et exc: Amstelod: cum Privil: ord: Holl: et West­Frisiae. Clientum postremus, Petrus Schenck, Elberveldä Montanus (bez. u.l. und u.r.)
Geographischer Bezug:
Neuburg an der Donau (Ort mit spezifischem Bezug)
Kleve (Standort)
Status:
Depot
Creditline:
Museum Kurhaus Kleve – Sammlung Robert Angerhausen, Kleve, Deutschland
Kontakt:
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