


Verleger*in (Mitarbeit): Galerie Denise René
Beschreibender Titel: Faltblatt zu einer Ausstellung von Victor Vasarely (1906–1997) in der Galerie Denise René in Paris
Datierung: 1978 (Herstellung)
Museum: Museum Kurhaus Kleve
Typ: Archivalie
Inventar Nr.: 2023-I-III (b)
Victor Vasarely (1906–1997) war ein französischer Maler und Graphiker ungarischer Abstammung. Er studierte in Budapest an der Podolini-Volkmann Akademie. Später besuchte er die von Sándor Bortnyik in der Tradition des Bauhauses geführte Mühely Schule für Graphik.
1930 zog er nach Paris, wo er zwischen 1930 und 1940 als Werbegraphiker arbeitete und hauptsächlich Poster entwarf. Er entwickelte dabei Interesse an Trompe-l’œil (frz. „täusche das Auge“), graphischen Mustern und Illusionen des Raumes.
Ab 1944 widmete er sich ausschließlich dem Malen. In diesem Jahr stellte er das erste Mal in der Galerie Denise René in Paris aus. Hier zeigte er neben Schachbrettmustern und widerstrebenden Mustern auch figürliche Motive. Ab 1947 konzentrierte sich Vasarely auf konstruktiv geometrische, abstrakte Formen.
Bereits 1955 zur heute legendären Gruppenausstellung „Le Mouvement“ bei Denise René, hatte Victor Vasarley in seinem Gelben Manifest (Manifest Jaune) gefordert, dass das Kunstwerk ein wiederholbarer, seriell vervielfältigbarer Prototyp, mit über die Kunst hinausreichender Anwendbarkeit seiner Formen sein solle – in den 60er- und 70er-Jahren wurde diese Vorstellung Realität.
Betitelung: vasarely / album „vi–va“ (bezeichnet auf Titelblatt oben rechts)