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Maler*in (Ausführung): Ewald Mataré (1887–1965)

Künstlertitel: Die Auferweckung des Jünglings von Naim

Datierung: 1913 (Herstellung)

Museum: Museum Kurhaus Kleve

Typ: Kunstwerk

Gattung: Gemälde

Inventar Nr.: 2008-VI-II

Beschreibung

In welchem Zusammenhang das Gemälde „Der Jüngling zu Nain“ entstanden ist, ist nicht überliefert. Man kann davon ausgehen, dass es sich bei dem Gemälde um eine akademische Arbeit handelt, die von Mataré unten rechts mit dem Entstehungsjahr 1913 bezeichnet wurde.

Bei der naturalistischen Darstellung handelt es sich um die bekannte Begebenheit aus dem Evangelium nach Lukas, in der sich Jesus von Nazareth mit seinen Jüngern in die Stadt Nain begab und dort vor den Toren eine Begräbnisprozession sah. Von der Trauer der Mutter über den Verlust ihres einzigen Kindes berührt, zeigte Jesus Mitleid und erweckte den Toten auf der Bahre zum Leben. Mataré zeigt die bekannte Szenerie im Schlüsselmoment – dem kurzen Augenblick vor dem Erwachen des Toten, kurz vor dem Kontakt der Hand Jesu mit dem toten Körper.

Mataré wählte eine ungewöhnliche Komposition der Protagonisten. Während Jesus und der Leichnam an den Rändern des Bildes zu finden sind, bestimmen eine Bildtrias der trauernden Mutter und zweier Männer – einer davon mit fragendem Ausdruck im Vordergrund, der andere als stummer, weiser Beobachter und kompositioneller Höhepunkt dahinter – die Bildmitte.

Die Szene ist, um ihre Bedeutung zu unterstreichen, von einem Goldrand umgeben. Der Stil des Bildes ähnelt dem der späten Nazarener. Der Kopf Jesu Christi im Profil weist ähnliche Züge wie eine frühe Reliefarbeit von 1904 auf, die vermutlich noch in Aachen entstanden ist und lediglich den Kopf des Sohnes Gottes zeigt.

Literatur
  • Kat. d. Ausst. „Ewald Mataré: Die Berliner Jahre 1907 – 1932“, bearb. v. Valentina Vlašić, hrsg. v. Freundeskreis Museum Kurhaus und Koekkoek-Haus Kleve e.V. aus Anlass der gleichnamigen Ausstellung im Museum Kurhaus Kleve (29. März – 28. Juni 2015), Kleve 2015, S. 149, Abb. S. 11, 71, Nr. 1
  • Ewald Mataré – Tagebücher 1915 bis 1965, herausgegeben von Sonja Mataré und Sabine Maja Schilling, Köln 1997, S. 27f, 335
Material/Technik:
Öl auf Leinwand
Maße:
Bildmaß 167 x 110 cm
Signatur/Beschriftung:
Signatur: EW. MATARÉ IV. 1913 (bezeichnet unten rechts)
Geographischer Bezug:
Naïn (Ort mit spezifischem Bezug)
Kleve (Standort)
Status:
Depot
Creditline:
Museum Kurhaus Kleve – Dauerleihgabe des Freundeskreises Museum Kurhaus und Koekkoek-Haus Kleve e.V.
Copyright:
© VG Bild-Kunst, Bonn 2024
Kontakt:
Bei Fragen, Anregungen oder Informationen zu diesem Objekt schreiben Sie bitte eine E-Mail mit diesem Weblink an sammlung [​at​] mkk.art.