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Zeichner*in (Ausführung): Matthieu Antoine Xhrouet (1672–1747)

Beschreibender Titel: Burg Nideggen an der Ruhr von Nordwesten

Historischer Titel: Veue de la ville et Chateau de Neydengen sur la rivierre de Rhoure au Pays de Julier

Datierung: um 1750 (Herstellung)

Museum: Museum Kurhaus Kleve

Typ: Kunstwerk

Gattung: Graphik

Inventar Nr.: SAHz 093

Beschreibung

Der Zeichner Matthieu Antoine Xhrouet entstammt einer alteingesessenen Familie aus Spa. Sein Vater Matthieu und sein Bruder Servais Albert machten sich als Kupferstecher einen Namen und wurden in den „Amusements des Eaux de Spa“ des Karl Ludwig von Poellnitz (Amsterdam, 1734) erwähnt. Weitere Nachkommen waren in der Stadt als Bildhauer (Lambert Xhrouet) und Kupferstecher (Josepb Xhrouet) tätig. Matthieu Anthoine, Besitzer verschiedener Häuser in Spa, wurde im Jahr 1724 Bürgermeister der Badestadt. Über sein zeichnerisches Werk und die von ihm herausgegebenen Vedutenalben, die bei den Badegästen sehr beliebt waren, ist wenig bekannt. Ein solches Album mit dem Titel „Recueille de diverses veues naturelles oux peisages, designez sur le lieux et mis icy au net“ par Mathieu Xhrouet mit 93 Ansichten aus der Umgebung von Aachen stammt aus den Jahren 1724 - 1729. Aber auch im angrenzenden Limburg und Brabant und am Niederrhein hat Xhrouet gezeichnet. Vedutenalben schuf er gemeinsam mit dem aus Spa stammenden Zeichner Renier Roidkin (gest. 1741 in Spa). Für ein solches Projekt haben Xhrouet und Roidkin die Burgen und Schlösser der Eifel besucht. Von dieser Reise stammen die Ansichten Xhrouets von Schloss Satzwey, Schloss Heimbach und Schloss Nideggen. Eine weitere Zeichnung von der Burg Olbrück befindet sich im Landesamt für Denkmalpflege, Mainz. Roidkins und Xbrouets Zeichnungen stimmen oft im Detail genau überein, möglicherweise hat Xhrouet nach Roidkin kopiert.

Die vorliegende Zeichnung zeigt die noch intakte Burganlage von Nideggen, die wenig später (1755 / 1756) durch ein Erdbeben zerstört werden sollte. Links schließt sich der Burgflecken mit der Pfarrkirche St. Johann Baptist an, der im 13. Jahrhundert zusammen mit der Burg ummauert wurde. Im Tal folgt die ebenfalls von einer Befestigung umgebene Stadt, die zu Beginn des 14. Jahrhunderts entstand. Die Burg selbst wird beherrscht vom Bergfried des 12. Jahrhunderts (sog. ,,Jenseitsturm“) und der Wohnturmanlage mit dem um 1340 / 1350 errichteten Palas (Mitte). Von Renier Roidkin ist eine entsprechende Zeichnung bekannt.

Burg Nideggen, um 1177 von Graf Wilhelm II. von Jülich gegründet, Sitz der Schenken von Nideggen, die am Jülicher Hof das Mundschenkamt ausübten, war im 13. und 14. Jahrhundert Hauptresidenz der Grafen und Herzöge von Jülich. Nach der Vereinigung von Jülich und Berg 1360 verlor Nideggen seine Bedeutung. 1542 wurde es im Geldrischen Krieg niedergebrannt.

Literatur
  • Kat. d. Ausst. „Der Niederrhein. Zeichnungen, Druckgraphik und Bücher aus der Sammlung Robert Angerhausen“, Städtisches Museum Haus Koekkoek (4. April – 30. Mai 1993), bearb. v. Ursula Geißelbrecht-Capecki, hrsg. v. Städtischen Museum Haus Koekkoek, Kleve 1993, S. 273, Abb. S. 273, Nr. J 7d
Material/Technik:
Bleistift und Feder
Maße:
Blattmaß 137 x 187 mm
Signatur/Beschriftung:
Signatur: Xhrouiiet fec.
Betitelung: Veue de la ville et Chateau de Neydengen sur la rivierre de Rhoure au Pays de Julier (bez. u.M.)
Geographischer Bezug:
Nideggen (Dargestellter Ort)
Kleve (Standort)
Status:
Depot
Creditline:
Museum Kurhaus Kleve – Sammlung Robert Angerhausen, Kleve, Deutschland
Kontakt:
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