Bildhauer*in (Ausführung): Ewald Mataré (1887–1965)
Künstlertitel: Fenster für die Deutsche Gräberstätte auf dem Soldatenfriedhof Rovaniemi-Norvajärvi, Finnland
Datierung: 1998 (Herstellung), 1961 - 1962 (Entwurf)
Museum: Museum Kurhaus Kleve
Typ: Kunstwerk
Gattung: Kunstgewerbe
Inventar Nr.: 1998-VIII-I
Werkverzeichnis Nr.: WV P 526
Hierbei handelt es sich um eine auf Initiative der Tochter des Künstlers Ewald Mataré, Sonja Mataré, posthum angefertigte Nachlassproduktion eines zweiteiligen Fensters für die deutsche Gräberstätte auf dem Soldatenfriedhof Rovaniemi-Norvajärvi, Finnland (1961-62, WV Plastik 526). Diese posthume Fassung wurde ausgeführt von Peter Gassen, Meerbusch-Büderich.
Zu sehen sind acht vertikal verlaufende Fensterbände mit bandartigen Verschlingungen, die symbolhaft die Flammen des Lebendigen – das entstehende, aufgehende und wieder erlöschende Dasein – verkörpern.
Die ursprüngliche Arbeit wurde in Auftrag gegeben vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Der aus roten Granitquadern gefügte Gruftbau mit der Anlage der Gräberstätte wurde ursprünglich 1961-62 vom Hamburger Architekten Dr. Otto Kindt entworfen. Der Gedenkraum nimmt acht Reihen Muschelkalktafeln mit den Namen und Daten der Gefallenen auf. Je ein hohes Fensterband sorgt für gedämpftes, der Stätte angemessenes Licht.
Büderich, 31. Dezember 1961:
„[…] Auch Glasfenster für eine Totenhalle in Finnland. […]“
- Werkverzeichnis „Ewald Mataré – Das plastische Werk“, bearb. v. Sabine Maja Schilling, Köln 1987, S. 269, Abb. S. 269, Nr. 526